21 | 12 | 2024
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Stadt will an Fastnacht Suff und Gewalttaten vorbeugen

Ordnungs- und Bürgeramt und KOD beim Grötzinger Nachtumzug vor Ort

Die fünfte Jahreszeit strebt allmählich ihrem Höhepunkt entgegen, allerorten kündigen sich die närrischen Lindwürme an. In der Fächerstadt sind dies der Nachtumzug in Grötzingen, die Fastnachtsumzüge in Daxlanden, Durlach, und Karlsruhe. "Aber nicht nur die Fastnachter laufen in diesen Tagen zur Höchstform auf", betont Björn Weiße, Amtsleiter des Ordnungs- und Bürgeramts (OA) und sieht im übermäßigen Alkoholkonsum einiger Besucherinnen und Besucher Ursachen für gewalttätige Auseinandersetzungen und Sachbeschädigungen in den letzten Jahren.

Diesem Trend will das Ordnungsamt in diesem Jahr mit einem Bündel von Maßnahmen entgegen wirken. So zeigt erstmals der im vergangenen Jahr geschaffene Kommunale Ordnungsdienst (KOD) eine deutliche Präsenz und will bereits im Vorfeld bei Jugendlichen den Konsum von alkoholischen Getränken verhindern. Und darüber hinaus sind beim Grötzinger Nachtumzug auch wieder fünf Teams des Jugendschutzes und das Zentralteam der Jugend- und Drogenberatungsstelle im Einsatz. "Wir wollen, dass Jugendschutzbestimmungen beachtet und gewalttätige Auseinandersetzungen unterbunden werden", unterstreicht Weiße und verweist auf die Sicherheitsvorkehrungen, die seine Behörde veranlasst hat. So wird es erstmals in der Geschichte des Nachtumzuges ein Glasverbot geben. Das bedeutet, dass keine Glasflaschen und Gläser, ausgenommen in geschlossenen Räumen von Gaststätten, zugelassen sind. Das Verbot gilt am Veranstaltungstag, Freitag, 10. Februar, für alle Besucherinnen und Besucher bereits bei der Ankunft am Grötzinger Bahnhof. Ebenso für die Betreiber von Getränkeausgabestellen innerhalb des Veranstaltungsbereiches.

Mit diesem Verbot sollen die Verunreinigungen der Grötzinger Straßen durch Glasscherben und die daraus entstehenden Verletzungsgefahren für die Zuschauenden reduziert werden. Darüber weist das Ordnungsamt durch Plakate verstärkt auf die Aktion "Karlsruhe handelt" (www.karlsruhe-handelt.de) hin. "Mit dieser Aktion sprechen wir auch beim Grötzinger Nachtumzug insbesondere alkoholauffällige und randalierende junge Menschen an und zeigen ihnen unsere verwaltungsrechtlichen Maßnahmen auf. So werden wir über das Verhalten einzelner Personen die Führerscheinstelle informieren", sieht Weiße hier ein wirksames Instrumentarium. Mit Plakaten, die am Grötzinger Bahnhof und auf der Umzugsstrecke aufgestellt wurden, werden die Besucherinnen und Besucher des Nachtumzuges bereits jetzt darauf hingewiesen, dass bei Randale der Führerschein in Gefahr ist.

Erstmalig wird der KOD in diesem Jahr auch das Alkoholverbot auf den Umzugswagen kontrollieren. Die KOD-Beschäftigten achten hierbei besonders auf Personen, die alkoholisiert auf Umzugsfahrzeugen mitfahren. Personen, die gegen dieses Verbot zuwiderhandeln, müssen den Umzugswagen verlassen und mit einem Bußgeld rechnen.

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