21 | 12 | 2024
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28 Karlsruher Stadtratskandidaten in Stupferich

Stupferich endlich im Fokus Karlsruher Stadträte

Das gab es hier sicherlich noch nie. Gleich 28 Kandidaten für den Karlsruher Stadtrat bei der anstehenden Kommunalwahl beehrten am gestrigen Montag Abend Stupferich.
Wohl auch deshalb, weil nach langen 10 Jahren Abstinenz Stupferich mit Hermann Brenk endlich wieder einen Kandidaten für den Karlsruher Stadtrat auf einem aussichtsreichen Platz 12 im Rennen hat (wir berichteten) und 27 seiner neuen KollegInnen der Karlsruher CDU Fraktion ihn direkt in seinem "Höhenstadtteil" Stupferich mit ihrer Anwesenheit den Rücken stärken wollten.

Diese Aktion darf als durchaus gelungen bezeichnet werden, war doch der Saal des Gasthauses zum Goldenen Lamm mit gut 70 Besuchern fast überfüllt. Auch hat seine Partei bei der letzten Bundestagswahl, die natürlich mit einer Kommunalwahl nicht direkt vergleichbar ist, in Stupferich fernab der Migrations- und Arbeitslosenproblematiken der Niederungen der City von KA hier auf dem Berg in weitgehend intaktem bürgerlichem Umfeld schaffiger Häuslesbauer stattliche 53,9% erzielt.
So setzt Hermann Brenk auf die Unterstützung aller Stupfericher, egal welcher Couleur, bei seiner Kandidatur für den Karlsruher Stadtrat, will er doch dort Anwalt aller Stupfericher sein. Er bedankte sich hierfür auch ausdrücklich bei den anwesenden Ortschaftsräten der Freien Wähler Stupferich (Manfred Baumann, Alfons Garnter, Wolfgang Nitzschke und Lars Flühr) wie auch den anwesenden Ortschaftsräten und Ortschaftsratskandidaten der Stupfericher CDU ( Ludwig Kast, Klaus Abendschön, Ingeborg Donecker, Jochen Nagler wie Marissa Paul, Prof. J. Jondral, Christian Becker, Klaus Becker und Andrea Liere).


Die Karlsruher CDU-Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz bei ihrer Ansprache


Kandidat Michael Walter stellt sich vor


Viele Frauen in verantwortlichen beruflichen Positionen mit Erfahrung


Thorsten Ehlgötz bei seiner engagierten Rede


MdB Ingo Wellenreuther, CDU Kreisvorsitzender und KSC Präsident bekam in Stupferich 56,1 % bei der 2013er
Bundestagswahl // Fotos: Samuel Degen

Klaus Abendschön, Vorsitzender CDU-Ortsverband Stuperich, eröffnete den Abend und begrüßte die zahlreichen Gäste im Saal. Stadtrat Tilmann Pfannkuch appellierte danach an die Anwesenden, mitzuhelfen, das "Rote Rathaus" in Karlsruhe schnell wieder umzufärben. Ganz klar seien dort nun richtiggehend "sozialistische" Strukturen nach dem Einzug von Dr. Mentrup in der Führung zu erkennen, sehr zum Nachteil der Leistungsträger in Karlsruhe, also derjenigen, die das Geld für die dort "verbockte" standortschädigende Misswirtschaft hart verdienen und über ihre Steuern bezahlen müssen.

Er thematisierte einige Punkte, die seiner CDU nach einer erstrebten Mehrheit im Gemeinderat, auch zum weiteren Ausbau von Karlsruhe als Wirtschaftsstandort und nur damit ermöglichter sozialer Leistungsstärke, wichtig sind:

  • Blaue Zwangstonne muss weg
  • Gehwegparken muss sensibler angegangen werden da es zu Parkproblemen, auch in Stupferich führt

Tillmann Pfannkuch leitete dann die Vorstellungsrunde der 28 Stadtratkandidaten ein, die auch die Schwerpunkte ihrer jeweiligen Arbeit benannten. Der junge Kandidat Jonas Hund berichtete so z.B. von der Vorgängen rings um die gemeinsame Erarbeitung des Kommunal-O-Mat der Jugendorganisationen der Partien. Hierbei sei für ihn klar zu erkennen gewesen, wer ernsthafte Politik für der Mitte und Mehrheit der Bürger betreiben will oder wer nur an äußeren gesellschaftlichen Randthemen ein Interesse hat.
Als letzter, da für ihn ein Heimspiel, stellte sich Hermann Brenk vor. Viele wichtige Diskussionspunkte wurden danach von den Kandidaten im Saal offen angesprochen:

  • Das Durcheinander der verschiedene 30km/h Zonen in Stupferich
  • Ein sicherer Schulwegübergang für die Kinder ist notwendig
  • Golfplatz und Verkehrsführung sind mit Bedacht anzugehen und nicht mit Polemik
  • Rahmenplanung für die Bergdörfer, wie schon unter guter Mitwirkung der Bevölkerung angestoßen, weiter verfolgen.
  • ÖVPN der Bergdörfer optimieren, in die Stadt kommen ist eine Sache - zurück die andere
  • Seniorenheim, Seniorenresidenz in Stupferich, betreutes wohnen
  • Sicherung der Kindergartenplätze - ausreichende Versorgung
  • Vorsichtiges Angehen des Themas Ganztagsschulen und Gemeinschaftsschulen - erst Bedarf ermitteln dann reagieren.
  • Die blaue Tonne muss überdacht werden, den Vereinen fehlt das Geld
  • Hinterfragen des Kreislaufwertstoffgesetzes im Bezug zum alten Wertstoffsystem des AFA (Wenn die CDU mehr als 25 Sitze im Gemeinderat hätte, könnte sie den Beschluss von Rot/Grün in Sachen "Blaue Tonne" wieder kippen.
  • Bezahlbaren Wohnraum schaffen durch Unterstützung und nicht durch Gängelung der Sparer und Häuslesbauer
  • Trockenvergärung Eisenhafengrund kippen, da Unsinn an diesem Standort

(Anmerkung der Redaktion: Thermoselektareal im Rheinhafen als Standort überdenken, logistisch optimal, Biogas könnte sofort im nahen Kraftwerk eingebracht werden.)

  • Der Bau des neuen KSC Stadions sollte endlich konkret angegangen werden, ca. 120 Mio sind hierzu notwendig. Es sollte ein multifunktionales Stadion werden (mit Bereichen für Tagungen, Events usw.) und somit ein guter Werbeträger für Karlsruhe.

  • Dringender Bau einer durchgängigen Nordtangente mit daran angeschlossener neuer Rheinbrücke als zweiter "Hauptschlagader" zur massiven Entlastung der Südtangente sowie auch der Einwohner der Waldstadt und von Hagsfeld. Die für die Wirtschaft und damit den Arbeitsmarkt unabdingbare Nordtangente wurde bereits beim Bau der Südtangente fest zugesagt, was endlich nach Jahrzehnten umgesetzt werden muss.


Der Fraktionssprecher der CDU im Stupfericher Ortschaftsrat, Ludwig Kast, stellte weitere dringliche Themen für Stupferich vor:

  • Dringender Bedarf einer Kleintierzuchtanlage
  • Bebauung Becker Areal

Von den Bürgern im Saal kamen weitere Anregungen, hier einige Beispiele:

  • Fragebogenaktionen zum Thema Oberfächenwasser, Versickerungszonen mit Kanalanschuss ? Verwirrende Darstellung die bei falscher Angabe der Fakten zu erhöhten Abgaben für die Hausbesitzer führen kann.
  • Nochmals der Fragebogen zur blauen Tonne, auch hier wird eine Erhöhung der Abfallgebühren über die Hintertür erwartet.

Gastgeber Klaus Abendschön bedankte sich herzlich bei den Kanditaten und Gästen und bat im Sinne einer guten Vertretung von Stupferich im neuen Karlsuher Gemeinderat um die Unterstützung von Hermann Brenk wie auch aller weiterer CDU-Kandidaten.

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