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Erstellt am Mittwoch, 30. Juli 2014 15:05
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA
Bäckereien beteiligen sich an Rad-Aktion
„Helmträger kommen besser an. Bei Frauen. Bei Männern. Beim Bäcker." Mit diesem Slogan auf Brötchentüten macht Karlsruhe auf augenzwinkernde Weise Werbung für das Radfahren - und dies am besten mit Helm. Insbesondere die Kurzstecken-Radler möchte die Stadt ansprechen. Denn zum einen lohnt es nicht, für den Brötchenkauf im Laden um die Ecke ins Auto zu steigen. Zum anderen wird oft gerade auf kurzen Distanzen der Helm oft daheim gelassen.
„Helmlos“ war auch Thomas Engel letzte Woche beim Bäcker. "Normalerweise fahre ich fast alle Strecken mit dem Rad - und auf größeren Strecken immer mit Helm. Aber wenn es schnell gehen soll oder auf kürzeren Strecken vergesse ich den Helm schon einmal", so der Student. Dürfte er einen Helm verschenken, dann am liebsten an seine Freundin“, fügt er in der Bäckerei Gordani an, wo ihm sein Einkauf in der besonderen Tüte überreicht wurde.
"Viele meiner Kunden kommen mit dem Rad. Da erreicht man mit den Brötchentüten die Richtigen", begründet Schahpour Gordani, warum sein Laden zu den Betrieben gehört, die bei der Brötchentütenaktion der Stadt mitmachen. Simone Walz ist zwei bis dreimal pro Woche per Rad unterwegs. Da lohne sich der Helm nicht, meint sie. Obwohl hier wohl noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Denn sie weis, dass sie Vorbild für ihre kleine Tochter sein sollte. Diese lehnt - bislang - das Helmtragen ab, denn "Mama trägt ja auch keinen Helm."
Die Entscheidung pro Helm ist manchen durch die Stadt Karlsruhe erleichtert worden. Sie verschenkte in jüngster Zeit rund 200 Fahrradhelme, die die Firma ABUS zur Verfügung stellte. Wer keinen abbekommen hat und sich bis Ende September zum Kauf eines Fahrradhelmes entscheidet, hat vielleicht Losglück und erhält einen Einkaufsgutschein im Wert von 500 Euro. Teilnahmescheine kann man in den nächsten Wochen an Fahrradgepäckträger vorfinden.
Das Radfahren ist in Karlsruhe in den letzten zehn Jahren zumindest relativ gesehen sicherer geworden. Denn obwohl es etwa 50 Prozent mehr Radfahrten gibt, ist die Zahl der Unfälle konstant geblieben. Aber die Stadt möchte auch die absoluten Unfallzahlen senken: 25 Prozent weniger schwer verletzte Radfahrende sind das Ziel. Ein Baustein ist hier das Helmtragen. Zudem erinnert die Stadt im Bereich der Unfallprävention über die Rad-Kampagne sowohl Radler als auch Autofahrerinnen und Autofahrer an den viel zu oft vergessenen Schulterblick beim Abbiegen.
Die Brötchentütenaktion hebt auf das Helmtragen ab
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