21 | 11 | 2024
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Die Durlacher Orgelfabrik in Künstlerhand

Studierende der Karlsruher Kunstakademie prägen das Ausstellungsjahr 2013

Künstlerinnen und Künstler brauchen nicht nur Ateliers, sondern auch Ausstellungsräume, in denen sie sich und ihre Arbeiten präsentieren können. Das städtische Kulturbüro stellt dafür seit vielen Jahren die Durlacher Orgelfabrik kostenlos zur Verfügung. Wer ausstellen darf, entscheidet eine Jury im Rahmen eines Wettbewerbs. Für 2013 wurden aus 21 Bewerbungen acht Einreichungen ausgewählt, darunter sechs Projekte vorwiegend junger Künstlerinnen und Künstler, die an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste studiert haben oder derzeit studieren.

"From Mars with Love" lautet der Titel der ersten Schau mit Arbeiten von Susanne Lanckowsky und David Jungnickel. Während sich in Jungnickels Farbwelten Monster, Roboter und Tiere tummeln, beschäftigt sich Lanckowsky in großformatigen Landschaftsmalereien immer wieder mit dem Regenwald und seinen bizarren Bäumen, die bei ihr auf surreale Weise lebendig wirken. Die Ausstellung läuft noch bis 27. Januar und ist donnerstags und freitags von 17 bis 20 Uhr, samstags von 15 bis 20 Uhr und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.

Am Freitag. 1. Februar, um 19 Uhr eröffnen die Künstlerinnen Pola Sperber und Verena Wippenbeck ihre Ausstellung "Schnittstellen". Bäume sind das verbindende Element der bis 16. Februar gezeigten Arbeiten, die künstlerischen Positionen können dabei durchaus gegensätzlich sein. Beide Frauen haben vor ihrem Akademiestudium eine Ausbildung zur Bühnenplastikerin absolviert. Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags von 17 bis 20 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Am Fastnachtssonntag bleibt die Ausstellung geschlossen. Begleitend findet am Samstag, 2. Februar um 18.30 Uhr ein Konzert ("Neue Komposition") mit Andres Nuno de Buen, Benjamin Scheuer, Eun-Ji Lee, Nico Sauer und Ralph Bernadi statt. Am darauf folgenden Samstag, 9. Februar, liest Kristof Rüter ab 18.30 Uhr aus eigenen Texten. Und zum Abschluss laden die Künstlerinnen am Samstag, 16. Februar, um 18 Uhr zu "Geschmacks-Schnittstellen" ein.

Ab 21. Februar um 20 Uhr, beziehen Thomas Dawidowski, Beate Körner, Lisa-Marie Richter, Aleschija Seibt und Tine Voecks in Durlach "Quartier". Die Schau beginnt im leeren Raum. Mit der Verlagerung ihres Arbeitsplatzes in die Orgelfabrik wollen die Künstler im Dialog mit Besucherinnen und Besuchern den Entstehungsprozess einer Ausstellung öffentlich machen.

"Scheffelstraße 14 - Vier Bildhauer der Kunstakademie Karlsruhe stellen aus" haben Marco Breu, Robert Schmid, Anders Dickson und Anselm Orasch ihre Ausstellung betitelt, die am 15. März um 19 Uhr beginnt. Die Objekte, Zeichnungen und Installationen spiegeln die unterschiedlichen Arbeitsansätze der vier Kunststudenten wider.

Nina Vanessa Laaf, Katrin Riedel und Matthias Schleifer setzen die Reihe der Künstler der Kunstakademie mit ihrer Ausstellung vom 17. Mai  bis 2. Juni fort. Während sie die Fabrikhalle mit einer gemeinsam entwickelten und realisierten Installation bespielen, präsentieren sie sich im Obergeschoss einzeln.

Schlicht "Ausstellung für 4" nennen Anne Carnein, Inés Klipfel, Bronislava von Podewils und Anja Wiebel ihre Werkschau vom 25. Oktober bis 10. November. Anne Carneins Thema sind menschliche Erinnerungen und Hinterlassenschaften. In ihren Stoffarbeiten flickt sie etwa getragene Kleidungsstücke so zusammen, dass etwas Neues entsteht. Auch Anja Wiebelt entfremdet Gegenstände aus dem Alltag und verwandelt sie in neuem Kontext zu Symbolen und geheimen Chiffren. Für ihre Arbeiten verwendet sie Papier, Stoff, Latex, Holz und Metall. Mit der Symmetrie und Geradlinigkeit einfachster Formen beschäftigt sich Inés Klipfel. Und bei Bronislava von Podewils werden ausgediente Lampenschirmgestelle mit farbig gefassten Kartonstreifen als Lamellen zu aufrechten Objekten, die ihre ursprüngliche Bestimmung vergessen lassen.

Wer Näheres über die Ausstellungsmodalitäten in der Orgelfabrik wissen möchte, ist beim städtischen Kulturbüro im Rathaus unter der Telefonnummer 0721/133-4062 (E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) richtig.

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