21 | 11 | 2024
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Stupfericher Festmeile 2012

Die Stupfericher Festmeile -Tradition auf neuen Wegen.

Fassanstich und Eindrücke vom Freitag:


Kamera: Samuel Degen, Siegfried Becker
Schnitt: Siegfried Becker

Eindrücke vom Samstag:


Kamera: Samuel Degen, Siegfried Becker
Schnitt: Siegfried Becker

Glück gehabt. Der bisher verregnete Sommer machte dann doch eine kleine Pause, um den Stupferichern am vergangenen Wochenende ihre Festmeile nicht zu zu verhageln.
Die neuen Festtage Freitag und Samstag, bisher fand das Fest immer Samstags und Sonntags statt, wurden verhaltener angenommen, wobei der Freitag eher schlecht besucht war.
Die Stimmen mehren sich, der ländlichen Struktur hier Rechnung zu tragen und das Fest in Zukunft wieder an den früheren Tagen stattfinden zu lassen. Freitags Abends und Samstags wird hier auf dem Lande "halt noch gschafft", Haus und Hof machen mehr Arbeit wie eine kleine Eigentumswohnung im städtischen Terminvorbild Durlach, wo der Freitag und Samstag beim dortigen Straßenfest eine langjährige Erfolgsgeschichte schreiben.

Der scheidende Karlsruher Oberbürgermeister Fenrich kam dann am mutigen Freitag den 13. eigens aus dem Karlsruher Rathaus zum Faßanstich angefahren, wenngleich auch ob der vielen städtischen Baustellen mit einer halben Stunde Verspätung. Er sprach den Stupfericher Bergdörflern sein Kompliment aus, dass hier nicht nur geschafft wird, sondern auch richtig gefeiert. Nach zwei sauberen Schlägen floss gleich das Freibier, gekonnt ist halt gekonnt. Die Kindertanzgruppe des Heimatvereins sowie das Orchester des Musikvereins Lyra schafften die würdige Umrahmung. Auch die anwesenden Großkopferten, einer unerschrocken sogar aus der Zentralregierung im schwäbischen Stuttgart hier ins stolze Herz von Baden angereist, klatschten Beifall.

Die Vereine hatten wieder ganze Arbeit geleistet. Wieder gab es zwei Bühnen, wie in 2010 vor und hinter der Bergleshalle. Beide Bühnen bestanden nun aus Kostengründen aus LKW-Ladeflächen, was der Qualität der Darbietungen aber keinen Abbruch tat. Im Besonderen die 90-DD Musiker am Freitag Abend brachten von der vorderen Bühne mit ihren gecoverten AC/DC Songs die Leute zum toben, einfach klasse. Der einsetzende Nieselregen verdampfte somit völlig wirkungslos auf den aufgeheizten Fans. 
Hinten spielten die "The Black Dogs" an beiden Festtagen "Gute-Laune-Musik", manch einer ließ sich hier zu einem Tänzchen oder zu einer Polonaise hinreißen.

Die Nacht von Freitag auf Samstag stürmte es richtig, manches Festzelt nahm Schaden bzw. flog gleich ganz davon. Auch am Samstag Vormittag windete es so heftig, dass die Vereinsaktiven ständig die Zelte halten mussten.

Dann aber wurde es am Nachmittag schön, richtige Feststimmung kam auf und die Bürger strömten zahlreich aufs Bergle. Es wurde gegessen, getrunken und richtig gefeiert. Die "Kleintierzüchter" zeigten mit ihrer Kaninhop Vorführung, wie viel Spaß dieser Sport den Kindern macht. Frau Eldrachers "Erdentöne - himmelwärts" sangen flotte Lieder, die "Bläserjungend" des Musikvereins Lyra erfreute ebenfalls mit ihren Melodien. Peter Eyerer schraubte und feilte mit seinen Kids eindrucksvoll vor seiner "Jugendwerkstatt" an deren Seifenkisten, die "SG Jugend" bot Torschießen auf eine Torwand und vieles mehr. Die Vereine boten an ihren Ständen ihre bekannten, aber auch neue, kulinarischen Spezialitäten, mit ein Hauptgrund, zur Stupfericher Festmeile zu kommen. An diesem Samstag Abend spielten vorne die "tonefields" Rock, Soul, Jazz & Blues aus den 70er und 80er Jahren, auch dies wieder sehr zur Freude der Besucher. Das Feuerwerk zum Abschluß um 23 Uhr war grandios - ja, das diesjährige Fest war rundum gelungen.

Erst zum zweiten male fand das große Stupfericher Fest unter dem Namen "Festmeile" rings um die Bergleshalle statt, nachdem der historische Stupfericher Ortskern aus organisatorischen Gründen nach 25 mal "Straßenfest" leider 2008 letzmals zur Verfügung stand. 80.000,- Euro wurden aktuell von der Stadt für die Elektrifizierung des Bergles aufgewendet, die Vereine haben hier oben nun nicht nur Strom, sonden vor allem auch ausreichend Platz, um sich und ihre Angebote alle zwei Jahre in diesem großen Rahmen zu präsentieren. Oder aber künftig jährlich?

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