03 | 12 | 2024
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Empfehlenswertes Sommertheater in Durlach

Foto: Samuel Degen
Foto: Samuel Degen. Zu meiner Fotogalerie hier klicken

Seit 22 Jahren fotografiere ich exklusiv die Stücke des "Theater in der Orgelfabrik" in unserer Nachbarstadt Durlach. So nun auch das brandneue Stück "Warten auf Moliere", das am kommenden Samstag seine Uraufführung hat. Eine absolute Empfehlung.

WARTEN AUF MOLIÈRE


Theaterstück von Gabriele Michel und Franco Rosa
Uraufführung: 15. August 2009

Beginn jeweils 20.30 Uhr

Eintritt 12,- € / Ermäßigt 10,- €
Weitere Vorstellungen: 21./ 22./ 28. Und 29. August 2009
und am 4./ 5./ 11./ 12./ 18. und zum letzten Mal am 19. September 2009
Es spielen: Gabriele Michel, Katrin Wünschel, Sven Fechner, Oliver Grimm, Ramayya Kumar, Siegfried Roth, Franco Rosa u.a.
Inszenierung: Franco Rosa
Licht: Peter Schmitt

"Menschen vergehen - Werke bestehen", und das in einer Zeit, als der Druck von Theaterstücken noch gar nicht so üblich war. Doch Jean-Baptiste Molière (1622-1673) wurde gedruckt und nicht nur das. Madeleine Béjart, erinnert sich. Vor mehr als 40 Jahren gründeten sie zusammen ein Theater und sie erlebten gemeinsam die Höhen und Tiefen der "Bretter, die die Welt bedeuten". Jetzt wartet sie auf ihn, die letzten Stunden ihres Lebens verrinnen... wie war das noch damals? Eine Theatergründung- gescheitert... die Flucht in die Provinz, lange Jahre mit der Wanderbühne. Molière - der Theatermacher par excellenz. Schauspieler - Autor - Theaterleiter. Geliebt vom Volk genauso wie von seinem Herrscher Ludwig XIV. Trotz einer guten Ausbildung, trotz seiner bürgerlichen Herkunft fühlt er sich unwiderstehlich angezogen von der Welt des Theaters. Schon mit zwanzig Jahren hat er sein "eigenes" Theater, seines und ihres, denn viele Jahre teilen sie alles, Erfolg und Ruhm, doch auch harte, bittere Zeiten liegen auf ihrem Weg zu einem kometenhaften Aufstieg am Hofe des Sonnenkönigs. Und der König schätzt "seinen Molière" über alles, protegiert und schützt ihn und das hat der bitter nötig. Schon bald nach seiner Rückkehr nach Paris hat er angefangen außer den üblichen Tragödien seine eigenen Komödien auf die Bühne zu bringen. Lustspiele, Ballettkomödien, aber was für einen Zündstoff beinhalten sie. Da wird nichts ausgespart. Die Missstände und Auswüchse beim Adel, die Heuchler, Ärzte, die gelehrten Frauen, alles findet sich auf der Bühne wieder. Auch der Bürgerstand, die reichen Kaufleute und Händler mit all ihren Stärken und Schwächen finden ihren Platz in seinen Komödien. So etwas schafft ihm natürlich nicht nur Freunde und Bewunderer. Ein Heer von Feinden scheint es da zu geben, aber Molière weiß sich zu wehren. Wäre ja gelacht, wenn man nicht mit Geist und Witz über all das triumphieren kann. Eine faszinierende Welt des Theaters tut sich auf in "Warten auf Molière". Mit Texten von und um Molière wird eine Zeit lebendig, die an Aktualität nichts verloren hat.

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