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Erstellt am Mittwoch, 28. Oktober 2015 13:29
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA
Pflege wertvollen Baumbestands
Viele Äste gehäckselt
Pflege stellt zunehmend Problem dar / Streuobstinitiative hat zahlreiche Bäume geschnitten
In Grötzingen gibt es viele für den Natur- und Artenschutz sehr wertvolle Streuobstwiesen. Sie tragen maßgeblich zum Landschaftsbild bei. So ist faktisch beispielsweise nahezu der gesamte Knittelberg eine Streuobstwiese. Dort stehen etwa 450 Bäume. Bei 300 davon wurde im Frühjahr ermittelt, dass sie beschnitten werden müssten. Inzwischen sind einige von den meist privaten Eigentümern oder Pächtern bereits geschnitten worden. Allerdings sind die Betreiber von Streuobstwiesen zunehmend älter oder leben als Erben solcher Wiesen nicht mehr am Ort. Die Bäume drohen zu verwildern.
Deshalb hat die "Streuobstinitiative Grötzingen Knittelberg" kürzlich zu einer Schnittaktion am Knittelberg aufgerufen. Unter der Leitung des erfahrenen Streuobstexperten Andreas Siegele vom Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen konnten - unterstützt von einigen Mitarbeitern des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg - 90 alte und 14 Jungbäume geschnitten werden. Die Aktion diente zugleich als Kurs für Besitzer von Streuobstwiesen, die sich bei der Arbeit einiges Wissenswertes für ihre eigenen Wiesen abgucken konnten. Zahlreiche Flurstückeigner, ehrenamtliche Helfer und auch Ortsvorsteherin Karen Eßrich haben einen ganzen Tag lang geholfen, die geschnittenen Äste zu einem Häcksler zu befördern. Als die Maschine des örtlichen Bauhofs in die Knie ging, konnte kurzfristig Ersatz beschafft werden.
Einige nicht mithelfende Flustückeigentümer hatten einen finanziellen Beitrag zu der Aktion der von der Grünen Liste Grötzingen im Ortschaftsrat initiierten "Streuobstinitiative Grötzingen Knittelberg" geleistet. Damit und durch einen Zuschuss des Amtes Umwelt und Arbeitsschutz war die Finanzierung gesichert.