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Erstellt am Montag, 17. November 2014 17:59
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Geschrieben von Presseinformation der GfK
Die GfK ermittelt jedes Jahr mit einer weltweiten Umfrage das beliebteste Land. Neues konnte das Unternehmen üblicherweise nicht berichten, Sieger war seit Jahren immer Amerika. Nicht aber in diesem Jahr.
Nach dem Sieg der Fußball-Weltmeisterschaft ist Deutschland nun das Land mit dem besten Image: Die Bundesrepublik hat die Vereinigten Staaten auf der Rangliste der beliebtesten Nationen vom ersten Platz verdrängt. Dazu haben neben der sportlichen Spitzenleistung auch die politische Führungsrolle in Europa, die international wahrgenommene Verantwortung sowie die starke Wirtschaft beigetragen, wie das Marktforschungsunternehmen GfK am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Amerika hingegen bekam in der Kategorie „Engagement für weltweiten Frieden und Sicherheit“ Abzüge. Am stärksten sank jedoch das Ansehen Russlands.
50 Nationen wurden in der repräsentativen Online-Studie bewertet, mehr als 20.000 Menschen aus 20 Industrie- und Schwellenländern schätzten zahlreiche Merkmale ein. Neben dem sportlichen Aspekt punktete Deutschland vor allem im Bereich „ehrliche und kompetente Regierung“. Bei „Investitionsklima“ und „soziale Gleichheit“ erzielte die Bundesrepublik die höchsten Punktzahlen, die in der diesjährigen Studie überhaupt gemessen wurden.
Russland stürzte ab
Bei den Aspekten zeitgenössische Kultur, Kreativität und Bildungsinstitutionen sahen die Befragten die Vereinigten Staaten zwar nach wie vor als Nummer Eins. Doch in der Kategorie „Engagement für weltweiten Frieden und Sicherheit“ gab es Abzüge. „In einem Jahr mit vielen internationalen Konfrontationen haben die Vereinigten Staaten vor allem in den Regionen deutlich an Boden verloren, in denen die Spannungen besonders stark waren“, erläuterte GfK-Experte Xiaoyan Zhao.
Den größten Ansehensverlust aber erlitt Russland. Bei „Frieden und Sicherheit“ büßte es so viel an Image ein wie kein anderes der 50 Länder in irgendeiner Kategorie der jährlichen Befragung. Mit Rang 25 in der Gesamtwertung liegt die UN-Vetomacht nun hinter Argentinien, China und Singapur.
Auf den Plätzen eins bis zehn blieb die Reihenfolge mit Ausnahme des Wechsels an der Spitze dieselbe wie im Vorjahr: Hinter Deutschland und Amerika folgen Großbritannien, Frankreich, Kanada, Japan, Italien, die Schweiz, Australien und Schweden.