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Erstellt am Donnerstag, 25. August 2016 13:45
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Geschrieben von Jugendwerkstatt Peter Eyerer
Mit gleich drei Firmen präsentierte sich die Offene Jugendwerkstatt Karlsruhe e. V. (OJW) bei der diesjährigen Ausgabe der Kinderspielstadt Karlopolis im Karlsruher Schlossgarten mit insgesamt ca. 60 Betrieben. In einer reichlich mit Gerätschaften und Material ausgestatteten Schlosserwerkstatt konnten sich die jungen Mitarbeiter als Stahlbauer und als Schmiede betätigen. Zur Ausstattung gehörte unter anderem auch eine professionelle Esse, mit der Eisen zum Glühen gebracht werden konnte um es phantasievoll zu Werkzeugen und Kunstgebilden zu formen.
In der Werkstatt für „Kunst am Bau“ sägten, schnitten, feilten und flexten und schweißten deren Spezialisten aus Fahrradteilen eine Skulptur zu Ehren des Karlsruher Laufraderfinders Carl Drais. Der in diesem Jahr gefertigte statische Torso soll im kommenden Jahr weiter vervollkommnet werden. So sollen sich doch am Ende Zahnräder und Räder drehen, Teile bewegen und Krach machen wie bei Skulpturen des Aktionskünstlers Jean Tinguely. Man darf gespannt sein.
In der dritten Firma, dem Forschungsinstitut befassten sich die jungen Forscher mit der Herstellung von Solarkappen, die mit einem kleinen PV‐Modul einen Ventilator antrieben, der bei sengender Hitze und Sonnenschein das Gesicht des Kappenträgers kühlte. Sie richteten auch eine Solare Ladestation für elektronische Geräte ein, die gegen Entgelt (die Währung war Carlos)genutzt werden konnte. Darüber hinaus verseilten die Mitarbeiter in der traditionellen Verseiltechnik auf einer sog. „Reeperbahn“ bunte Stricke, die wahlweise als Führungsleinen oder als Springseile genutzt werden konnten. Die Ausgründung eines neuen Unternehmens mit dem Betrieb eines innovativen Glücksrads ermöglichte schließlich eine stabile, wirtschaftlich bestens prosperierende Grundlage für alle drei in einer Holding zusammengefassten Betriebe der OJW mit glänzenden Zukunftsaussichten.
Die offene Jugendwerkstatt e. V. logiert seit 2015 in mehreren Gebäuden im ehemaligen Steinbruchgelände Barth, Hohenwettersbacher Str. 38‐40 zwischen Grünwettersbach und Hohenwettersbach und bietet Kindern und Jugendlichen jeden Samstag von 10.00 bis ca. 15.00 Uhr die Möglichkeit, sich handwerklich zu betätigen und ihre Mobilitätsideen ebenso zu verwirklichen , wie Phantasien aus Holz oder Edelmetallen. In den Ferien gelten unter Umständen andere Betriebszeiten, die der stets aktuellen Homepage (www.offene‐jugendwerkstatt.de) entnommen werden können.
Die Schmiede ein beliebter Anziehungspunkt für junge „Karlopolitaner“