23 | 11 | 2024
Neue Artikel

Immer noch dreiste Trickbetrüger unterwegs, wiederholt Frau um hohe Geldsumme gebracht

Sehr erfindungsreich sind Betrüger, wenn es darum geht, an das Geld von älteren Menschen zu gelangen.

 
Bereits Ende September, wie berichtet, brachten Unbekannte eine Pforzheimer Seniorin um 16.000 Euro. In einem weiteren Fall händigte letzte Woche eine 66-Jährige 12.000 Euro an angebliche Kriminalbeamte und Bankangestellte aus. Da es sich für die Betrüger offensichtlich um ein lukratives Geschäft handelt, sind sie weiter hochaktiv. Inzwischen sind den Beamten des Kriminalkommissariats Pforzheim 12 Fälle bekannt geworden, in denen die Ganoven mit einfallsreichen Geschichten versuchen, insbesondere ältere Menschen, in eine Falle zu locken. Die Masche ist annähernd immer dieselbe: Die Anrufer geben in zahllosen Telefongesprächen vor, Verwandte, Bankangestellte, Kriminalbeamte oder ähnlich seriöse Leute zu sein und täuschen Notlagen vor, aus denen sie nur mithilfe von hohen Geldbeträgen wieder heraus kommen, erfinden ein gefährdetes Bankkonto oder andere mysteriöse Geschichten. Das Bargeld soll der Angerufene dann als Päckchen vor die Haustüre legen. Meist unerkannt wird es dann von den Tätern selbst oder von Beauftragten abgeholt. Vermutlich melden sich viele Geschädigte aus Scham nicht bei der Polizei, so dass sicherlich ein hohes Dunkelfeld existiert. Die Polizei warnt wiederholt eindringlich, nicht auf solche Ganoven hereinzufallen und gibt folgende Tipps:
  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
  • Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter, Kriminalpolizist oder Bankangestellter ist: Rufen Sie die jeweilige Person oder Behörde an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über den Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Sabine Doll, Pressestelle

Polizeipräsidium Karlsruhe
Telefon: 0721 666-1111
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
http://www.polizei-bw.de/ 
Suchen
Sponsoren
Vereine
Wir helfen
Polizeiberichte der Region