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Erstellt am Donnerstag, 14. Januar 2016 14:07
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA
UMGESTALTUNG: Aquascaper Oliver Knott und Maciej Strzalko vom Kölle-Zoo bei der Arbeit im Exotenhaus des Zoologischen Stadtgartens
Die Ausgangssituation: Das Großaquarium Mittelamerika im Exotenhaus des Zoos Karlsruhe hat sich Unterwassergestalter Oliver Knott vorgenommen
Zoo-Kölle übernimmt Materialkosten über rund 3.500 Euro
„Da werden Unsummen in die perfekte Technik investiert – um dann auf den letzten Metern bei der Gestaltung des Aquariums schlapp zu machen“, weiß Aquariendesigner Oliver Knott. Das geschulte Auge des gebürtigen Knielingers, der schon einmal als Aquascaper einen Weltmeistertitel gewonnen hat und in der Aquaristik-Szene international bekannt ist, sieht bei vielen Becken Verbesserungspotential. „Was tut den Tieren gut, was erfreut den Betrachter“, ist für ihn das A und O bei der Gestaltung der Unterwasser-Welt. Eine Messlatte, die der 43-jährige am Mittwoch auch für die Neueinrichtung des Mittelamerika-Beckens des Exotenhauses im Zoologischen Stadtgarten ansetzte.
Die Herausforderung bei großen Becken sei der Aufbau, so Knott. Dieser dürfe nicht auf halber Höhe enden. Für die neue Struktur wurden daher große Lava-Steine aus dem Großhandel zum Exotenhaus gekarrt – insgesamt um die 900 Kilogramm. Zudem hat sich Knott 40 Pflanzen aus Italien kommen lassen, darunter das afrikanische Speerblatt und der Javafarn. Pflanzenarten, die auch mit Fischen zurecht kommen, die mit ihnen etwas ruppig umgehen.
"Wie Tropen in der Süßwasservariante"
Rund 5.000 Liter fasst das Großaquarium, das Knott zusammen mit Maciej Strzalko neu dekorierte. Strzalko ist Betriebsleiter im Kölle-Zoo und teil mit Knott die gleiche Leidenschaft – beide kennen sich aus Aquascaper-Wettbewerben. Auf die Kostenseite musste Knott beim Einkauf nicht sonderlich schielen. „Der Kölle-Zoo übernimmt die Materialkosten, die sich unterm Strich auf rund 3.500 Euro summieren dürften“, berichtet Strzalko. Das neue Design soll sich als Naturaquarium dem Betrachter präsentieren und durch Vielfalt und Farbe bestechen. „Als Süßwasserbecken soll es eher ruhig, wie ein grüner Wald unter Wasser wirken“, erläutert Knott: „So passt es prima zum Exotenhaus - wie Tropen in der Süßwasservariante!“
Eine Einmalaktion müsse die Neugestaltung nicht bleiben, fügt er an. Das kleinere Diskusfisch-Aquarium würde ihn durchaus reizen. Während nebenan das Becken mit den Barschen seine kreative Hand derzeit definitiv nicht nötig habe: „Das ist absolut gut gestaltet“, meint Fachmann Knott. Welche Fische letztlich im neuen Ambiente schwimmen dürfen, will Zoochef Dr. Matthias Reinschmidt noch mit seinem Team besprechen. Zunächst muss das nach Abschluss der Dekoration wieder eingefüllte Beckenwasser mit den Einrichtungsmaterialien zur neuen Einheit ohne Trübstoffe werden.
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Exotenhaus im Zoologischen Stadtgarten
Zoologischer Stadtgarten