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Erstellt am Mittwoch, 23. September 2015 19:10
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA
Russischer Stör: Umzug ins "Riesenaquarium" der Pinguinanlage
Geschafft: Der Stör ist in seinem neuen Domizil
Russischer Stör im Pinguinbecken
Russischer Stör im Pinguinbecken des Zoos Karlsruhe
Karpfen im Pinguinbecken
Fernsehteam begleitet für "Hundkatzemaus" das Zusammenführen von Fischen und Pinguinen im Zoo Karlsruhe
Dreharbeiten für das Tiermagazin "Hundkatzemaus"
Fernsehteam von „Hundkatzemaus“ begleitete die Ankunft im Zoologischen Stadtgarten
„Hundkatzemaus“ war am Dienstag wieder in Karlsruhe. Nach der ersten Ausstrahlung eines Beitrags aus dem Karlsruher Zoo über die jungen Schneeleoparden vor einigen Tagen im VOX-Tiermagazin, war erneut ein Filmteam der Produktionsfirma Docma-TV vor Ort. Hauptdarsteller waren fünf Russische Störe sowie acht Gras-Karpfen, in Nebenrollen zum Einsatz kamen Zooleiter Dr. Matthias Reinschmidt und Tierpfleger Thomas Ram. Statistenrollen übernahmen die Magellanpinguine sowie die sechs großen Silberkarpfen, die bereits seit einiger Zeit aus dem Stadtgartensee in die Unterwasserwelt der Pinguine umgesiedelt wurden und seither im „Lebensraum Wasser“ leben.
„Wir wollen die Tiere in einem langsamen Anpassungsprozess zusammenführen“, erklärte Reinschmidt. Dabei komme den Gras-Karpfen die Aufgabe zu, die Fadenalgen zu beseitigen. Die Störe finden auf dem Boden ihr Futter, auch das Restfutter aus den Fütterungen sollen sie vertilgen. „Wir wollen versuchen, ein biologisches Gleichgewicht zu erreichen“, so Reinschmidt.
Docma-TV begleitete für VOX die Umwandlung des Pinguin-Wasserbeckens in ein "Großaquarium". „Für unsere Zuschauer wird spannend sein, ob die Gemeinschaft von Pinguinen und Fischen funktioniert - und was so alles beim 'Umzug' passiert“, erzählt Regisseurin Christiane Gerlach. Der Dreh für den 15-Minuten-Beitrag begann am Dienstagmorgen mit der Einfangaktion der Tiere in der Fischzuchtanlage Wetterfeld. Dort hatten die Fische aus deutscher Nachzucht nun die Quarantänezeit hinter sich gebracht. mit dem Kescher im großen Becken. Mit dem Kescher wurden die Fische eingefangen, die größten Störe bringen es derzeit immerhin schon auf 90 Zentimeter Länge. Erst mit rund zehn bis zwölf Jahren sind die Knochenfische geschlechtsreif - und können bei einer Lebenserwartung von rund 50 bis 70 Jahren deutlich über zwei Meter lang werden. „Wir haben uns bewusst für den Russischen Stör entschieden, weil er zu den artbedrohten Tieren gehört“, so Reinschmidt. Früher kam der zu den Wanderfischen gehörende Russische Stör in der Donau bis Regensburg vor.
Wasser musste für die Neulinge erst angeglichen werden
Im einen Kubikmeter fassenden Transportgefäß ging es schließlich nach Karlsruhe. Mit an Bord: Prof. Dr. Michael Lierz von der Klinik für Vögel, Reptilien, Amphibien und Fische an der Justus-Liebig-Universität Gießen. „Wir haben die Quarantäne der Fische tierärztlich überwacht. Jetzt geht es darum sicherzustellen, dass die Messwerte von Transportwasser und Pinguinanlage passen“, erläuterte Lierz. Zum einen geht es hier um die Sauerstoffsättigung. Zum anderen musste vor allem die Wassertemperatur des Transportbeckens an die der Pinguinanlage angeglichen werden.
„Nur noch ein Grad Temperatur-Unterschied“, meldete Lierz nach der Ankunft in Karlsruhe nach wenigen Minuten Wasseraustausch. Ein letztes Mal kamen die Kescher durch ihn, Reinschmidt und Tierpfleger Ram zum Einsatz. Die Fische "zappelten" sich ins Becken – und kurze Zeit später waren die Störe bereits am Einsichtsfenster des rund 280 Kubikmeter Wasser fassenden „Großaquariums“ zu sehen – im Schlepptau die Silberkarpfen, die wohl die Neulinge in Augenschein nehmen wollten. Besucherinnen und Besucher des Zoologischen Stadtgartens können die neue Lebensgemeinschaft ab sofort beobachten.
Voraussichtlich noch in diesem Jahr wird der zweite Tierbeitrag aus dem Karlsruher Zoo bei VOX an einem Samstag im Magazin „Hundkatzemaus“ ausgestrahlt.
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"Lebensraum" Wasser im Zoologischen Stadtgarten