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Wir helfen Patenkindern
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Erstellt am Freitag, 16. Dezember 2011 20:20
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Geschrieben von Samuel Degen
Und nun hier die Fotos, die unser örtlicher Projektleiter, Reverend Vipassi und unsere Patenkinder von der 4-tägigen Friedensreise vom 16.-19. August 2011 in den tamilischen Norden von Sri Lanka gemacht haben. An dieser Reise nahmen die älteren 120 unserer 240 Patenkinder teil:
Zu den jeweiligen Fotogalerien auf die Fotos klicken.
Anuradhapura Alle Fotos für diese Internetpräsentation wurden ausgewählt, aufgearbeitet und online gestellt von Samuel Degen
Jaffna - Iranamadu Tank
Jaffna - Nallur Kovil Die Anspannung und Unsicherheit unserer buddhistischen Kinder/Jugendlichen aus Matara in einem für sie fremden hinduistischen Tempel in Jaffna ist deutlich in die Gesichter geschrieben.
Jaffna - Small Island
Sigiriya
Trincomalee - Dalada Viharaya
Trincomalee - Hotwells
Trincomalee - Koneshwaram
Trincomalee - Welagama Viharaya
(Anmerkung der Redaktion: Diesen Tempel im Hinterland von Trincomalee habe ich im Juni 2011 mit meiner Familie ebenfalls besucht. Zu meinen Fotos hier klicken. Ab Bild 243. Immer oben rechts "nächstes Bild" klicken. Hier mein Reisebericht:
Dann nach dem ersten Frühstück in Shivas Beachrestaurant eine Fahrt ins Landesinnere zum uralten Tempel Velgam Raja Maha Vihara, so ca. 45 Minuten Rüttelpiste. An Häusern vorbei, die diesen Namen nicht annähernd verdient haben, wir fühlen uns in die Sahelzone in Afrika versetzt. Zerlumpte Kleidung, ausgedörrte Gestalten, durchlöcherte Plastikplanen als Dach. Und überall Wellblech, zerbeult und hässlich. Das hat wohl die Regierung herbeigekarrt, um das Allerschlimmste zu kaschieren. Wir halten an, um mitgebrachte Geschenke an kleine Kinder zu verteilen. Im Anblick von uns bleichen Riesen kriegen die jedoch das Muffesausen und rennen, was die spindeldürren Beinchen hergeben. Endlich da, wartet am Eingang bereits ein Sadu auf uns, wie hier die buddhistischen Mönche ehrfurchtsvoll genannt werden. Er führt uns zu einer kleinen offenen Halle, an deren Wänden eine Ausstellung grauenhafter Fotos gezeigt werden. „Terrorists were here, they killed a lot of us“. Ja, wir sehen und verstehen. Mit Steinen erschlagen, den Tempelbus in die Luft gesprengt, das historische Gelände vermint. Und dann dem Sadu ein Messer in den Bauch gerammt und kräftig nach oben geschlitzt. Demonstrativ öffnet er seine orangene Kutte und zeigt uns seinen zerschnittenen Bauch, er hat fast als einziger den Überfall der Tigers auf diese alte buddhistische Tempelanlage überlebt. Das ist mir dann doch 500 Rupien Donation wert, so um die 3 Euro, Eintritt wird keiner verlangt. Die Fotos, die ich nun von den Ruinen mache, werden trotzdem was, obwohl ich mich dabei ertappe, nur auf den Trampelwegen zu gehen, das Gestrüpp nebenan bietet mir vergeblich eine bessere Perspektive. Wie damals in den 90er Jahren in Kabodscha in den vielen Tempeln rings um Angkor Wat, da hatte ich auch gehörigen Respekt vor den Tretminen. Wurde doch auch mein großes fotografisches Vorbild, Robert Capa, in meinem Geburtsjahr 1954 durch den Tritt auf eine Mine aus dem Leben gefetzt. Und sein in Fachkreisen berühmtes Zitat: "If your pictures aren't good enough, you're not close enough. (Wenn deine Bilder nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran.)." ist für mich stets Leitschnur dann auch meiner seitherigen Arbeit gewesen. 80% meiner Fotografien mache ich dank Capa mit einem Weitwinkelobjektiv immer direkt vor dem Geschehen, das Tele liegt bleiern in der Tasche. Samuel Degen)
Trincomalee - Nilaweli Beach
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Erstellt am Freitag, 16. Dezember 2011 20:18
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Geschrieben von Samuel Degen
Beim Besuch von 50 Pateneltern am 22. Juni 2011 im "Karlsruher Children Center" in Matara / Sri Lanka war ein örtliches Videoteam der Firma "Sarasi Seya Video Production" anwesend, das eine über 4-stündige Videodokumentation erarbeitete.
Hieraus ein Zusammenschnitt die wichtigsten Szenen. Da nur maximal 15 Minuten Länge je Film möglich sind, sind es mehrere Teile.
Die Fotos von Samuel Degen von diesem Ereignis sind hier zu sehen.
Flash Player notwendig. Kostenloser Download hier.
Teil 1:
Video stark gekürzt und online gestellt von: Samuel Degen. Zum Start 1x auf den Pfeil in der Bildmitte klicken.
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
Teil 5:
Teil 6:
Ein Reisebericht von Samuel Degen
Am Vorabend steigerte sich die Vorfreude auf den Besuch am 22. Juni 2011 im Tempel Maha Navimana in Matara nochmals. Reverend Yatalamatte Vipassi Thero, unser örtlicher Projekleiter, war ins Kogalla Beach Hotel gekommen, um die große Delegation des Vereins Patenkinder Matara e.V. aus Karlsruhe zu begrüßen. Er saß, nein thronte auf seinem Stuhl, den das Servicepersonal mit einem weißen Tuch bedeckt hatte, wie es hierzulande Brauch ist. Die Gruppe saß im Halbkreis um ihn herum, so dass alle seinen Worten lauschen konnten. „Ich freue mich sehr, dass so viele Pateneltern aus Karlsruhe gekommen sind, um ihre Kinder zu besuchen“ übersetzte unser Dolmetscher Sudu. Dieser hatte zuvor den Großteil der Gruppe als Guide auf der klassischen Rundreise eine Woche durch die Insel geführt. Vipassi verlor nicht allzu viele Worte, trank noch eine Tasse Tee und entschwand. Pünktlich um 08:30 Uhr kommen die Busse. Als Organisator der gesamten Reise hatte ich diese so bestellt. Die Fahrt führt uns eine Stunde die Küste Richtung Osten lang nach Matara, die zweitgrößte Stadt des Südens von Sri Lanka. Kurz vor dem Tempel stoppen sie plötzlich. Vipassi hat vom Tempel aus telefonisch durchgegeben, dass die Vorbereitungen zu unserem Empfang noch nicht ganz abgeschlossen sind. Nach 10 Minuten geht es weiter. Welche Überraschung. Viele beflaggte Polizeimotorräder tauchen rechts und links auf und eskortieren uns den letzten Kilometer zum Ziel. Fast so wie bei einem Staatsbesuch. Ich hatte uns zwar im Vorfeld bei der deutschen Botschaft und dem Tourismusministerium in Colombo angemeldet, aber nicht erwartet, dass das Wirkung gezeigt hätte.
Angekommen, warten bereits hunderte von Menschen auf uns, mehrere Videokameras und Fotoapparate sind auf uns gerichtet. Die Patenkinder stehen dicht an dicht die lange Auffahrt zum Tempel hoch Spalier, hohe Amtspersonen warten mit unserem Reverend Yatalamatte Vipassi Thero auf uns. So der Bürgermeister von Matara, der Gouverneur von Südsrilanka, der örtliche Polizeipräsident, ein Universitätsprofessor und einige mehr.
Vorneweg trommelnde und singende Kandydancer in ihren schönen Kostümen, schreiten wir durch das Spalier. Als neuer 2. Vorsitzender der Karlsruher Hilfsorganisation Patenkinder Matara e.V. werde ich eingeladen, zusammen mit diesen Offiziellen an der Spitze der Prozession zu gehen. Da ich zwar bereits auch die vorherigen zwei Gruppenreisen zu den Patenkindern von Matara in 2007 und 2009 organisiert und geleitet hatte, jedoch da noch nicht im Vorstand unserer Hilfsorganisation war, konnte ich damals ungeniert das Empfangs Spektakel fotografieren. Jetzt aber eilt nur meine Frau Andrea gleich nach dem Aussteigen voraus, um vom anderen Ende des ca. 100 Meter langen Spaliers im Gegenschuss Bewegtbilder zu machen. Links neben mir der Bürgermeister, rechts der Gouverneur und die anderen, geht es bedächtig und würdevoll langsam voran. Ich kann es jedoch nicht lassen, und halte immer wieder meine kleine Sony Videocam eingeschaltet einfach vor den Bauch, zu einmalig ist diese Situation, um davon keine vollständige Filmdokumentation zu haben. Zwischendurch wechsle ich sogar die Kamera, um nun mit hochgereckten Armen mit meinem guten 24 mm Carl Zeiss Sonnar Weitwinkelobjektiv einmalige Übersichtsfotografien zu machen. „Der Zweck heiligt die Mittel“ denkend ertrage ich die gelegentlichen Seitenblicke des Bürgermeisters. Oben angelangt, gibt es erst einmal Blumen wie auch eine aufgeschlagene Kokosnuss zum trinken. Wie soll ich das alles in Händen halten und auch noch so „nebenbei“ von dem riesigen Spektakel hier wichtige Foto-. und Filmaufnahmen machen? Das lokale Reporterteam ist zwar ständig an der Arbeit, aber werde ich je an deren Bildmaterial kommen? Kurzentschlossen übergebe ich nach wenigen Minuten die schönen Blumen und die erst halb leer getrunkene Kokosnuss einer der verdutzt reagierenden Helferinnen und mache mich an meine gewohnte visuelle Arbeit. Aber immer wieder sind zwischendurch meine Kameras schnell zu verstauen, um den Offiziellen Rede und Antwort über unsere Projekt und unsere Hilfe hier an der Südspitze von Sri Lanka zu stehen. Hinterher bei meinen multimedialen Vorträgen für unsere Organisation Patenkinder Matara e.V. fragt keiner mehr, unter welchen Umständen die Aufnahmen zustande kamen, da zählt nur noch ein top Ergebnis. Nun die Schuhe ausgezogen und die um 10 Uhr Vormittags bereits glühend heißen Treppen zum berühmten Tempel Maha Nawimana hochgestiegen. Die Kandydancer trommeln was das Zeug hält, der unser Karlsruher Hilfsprojekt vor Ort leitende Sadu, wie hier die Mönche genannt werden, Reverend Vipassi, schreitet bedächtig voran. Wir erhalten Lotusblüten, um diese im herrlich ausgestalteten Tempel vor dem großen goldenen Buddha auf einem bereitstehenden großen Tisch verneigend abzulegen. Alle Patenkinder, deren Eltern bzw. Pflegeeltern und die vielen Gäste haben sich zwischenzeitlich auf dem großen Platz inmitten des Tempelgeländes unter schattenspendenden Bäumen versammelt. Die vier ranghöchsten buddhistischen Geistlichen aus dem Süden von Sri Lanka sitzen erhöht in Position, um gleich mit uns eine feierliche buddhistische Zeremonie abzuhalten. Matten liegen bereit, auf denen wir im ungewohnten Schneidersitz Platz nehmen, mein lädiertes Kreuz rebelliert bereits beim hinschauen. Mir wird ein Platz in der Mitte der ersten Reihe zugewiesen, wieder zusammen mit meinen honorigen Nebenmännern vom Spalierlauf. Zuerst werden den Mönchen von uns aus der ersten Reihe neue Roben als Geschenk überreicht. Diese waren zuvor von Rev. Vipassi beschafft worden und liegen bereits zur Übergabe bereit. Dann wird von einer Spindel ein langer weißer Faden abgewickelt, der von Hand zu Hand geht und alle miteinander verbindet.
Foto: (c) Andrea Liere
Die folgende Meditation ist lange und eindrucksvoll. Wir aus dem christlichen Abendland würden das Kommende eher als inniges Gebet bezeichnen. Die Mönche sprechen abwechselnd in einer Art Leiergesang, die Einheimischen murmeln in fast allen Passagen mit. Alle halten die ganze Zeit die zusammengelegten Hände vor das Gesicht, den Faden unter die Daumen geklemmt. Ein spiritueller Wohlfühlteppich breitet sich über die Massen. Ich schließe die Augen und bin nun endlich da. Da in meinem so geliebten Fernost, das mir in über einem viertel Jahrhundert unzähliger Besuche zur seelischen Heimat wurde. Da auch bei diesen liebenswürdigen Menschen, ihrer Sanftmut und Aufmerksamkeit. Weit weg von den unzufriedenen Wutbürgern Zuhause, die mich krank machen mit ihren rücksichtslosen und unersättlichen Forderungen nach mehr, mehr und mehr. Da bei den Kindern, die wirklich Hilfe benötigen und für jede noch so kleine Aufmerksamkeit überaus dankbar sind, die lernen, die später hart für ihre Familien arbeiten werden. Nun wird der Faden von den Mönchen mit einer Schere in kurze Stücke geschnitten. Wir Gäste werden eingewiesen, stehen danach auf und ein Mönch schüttet uns zuerst aus einem Krug etwas Wasser in die Handflächen, das wir trinken. Kniend bekommen wir dann von den anderen Mönchen ein Stück des Fadens um das Handgelenk gewickelt. Alle stehen nun auf, die Matten werden weggeräumt, die Zeremonie ist zu Ende. Mein Rücken brennt wie Feuer, wie soll das nur weitergehen. Zuhause habe ich einen ergonomisch geformten Bürostuhl und nun saß ich fast eine Stunde auf einer Bastmatte im Schneidersitz. Warum gibt es keine Meditation "light" für kleuzlahme Grufties?
Foto: (c) Andrea Liere Jetzt entsteht Bewegung auf dem großen Platz. Pateneltern und Patenkinder suchen sich. Die vielen Patenkinder haben hierzu einen Zettel auf die Brust geheftet, auf dem ihr Namen und der Name der Pateneltern steht. Lachen, freudige Kontaktaufnahme, Fotos. Aber auch einige traurige Blicke. Manche der Kinder fragen vergeblich nach ihren Pateneltern, diese sind bei der Reisegruppe nicht dabei. Ebenso suchen einige der Pateneltern vergeblich ihre Patenkinder, die auch nicht da sind. Zwar hatte ich vier Wochen vor unserer Anreise die Namen der Teilnehmer hierher ins Kloster gemeldet, aber was ist da schief gelaufen? Reverend Vipassi erklärt mir das am nächsten Tag ausführlich in seinem Büro, es bleiben keine Fragen offen. Ich kenne ihn auch seit Jahren. Er ist ein Ehrenmann, für den ich meine Hand ins Feuer lege. Wie aber auch tief gläubiger Mönch und kein ausgefuchster Eventmanager, wie leider einige, gottseidank nur wenige, aus der Gruppe von ihm nörgelnd erwarten. Hauptgrund für das Fernbleiben einiger Kinder ist die zu große Entfernung zum Kloster, die je einen mehrstündigen Fußmarsch in beide Richtungen erfordern würde. Geld für ein Taxi ist nicht da.
Die Gelegenheit ist gut und zu schlecht oder zu alt sind viele der Fotos unserer Patenkinder, die wir in Karlsruhe in unseren Vereinsunterlagen haben. Deshalb lasse ich nach und nach alle Kinder antreten, um sie gleich hier auf dem Platz zu porträtieren. Das geht zügig, je Kind zwei mal ausgelöst, sicher ist sicher. Langsam füllt sich der Ausstellungsraum, in dem Gemälde und Basteleien der Patenkinder von Matara nicht nur ausgestellt sind, sondern auch mitgenommen werden können. Nahezu alle Kinder haben etwas erarbeitet, dies wird Zuhause sicherlich für viel Freude bei den Pateneltern sorgen. Nun werden wir Gäste gegen 13 Uhr zum Mittagessen gerufen. Im Kindergarten des „Karlsuher Children Center“ sind Tische eingedeckt, ein Catering Service hat ein reichhaltiges Buffet aufgebaut. Welch ein Aufwand. Aber lieber so als dass unsere zum Teil total asienunerfahrenen Pateneltern hinterher über ein zu einfaches feuerscharfes Curryessen vom Palmblatt klagen, dass sie auch noch mit der rechten Hand einnehmen müssten. Weiter geht es in die neu renovierte Halle des Klosters zum offiziellen Programm. Noch 2009 bestand der Fußboden aus fleckigem grauem Beton, nun ist er freundlich hell gefliest. Die Wände sind weiß gestrichen, die Bühne hat einen roten Vorhang. Sudu übernimmt die Leitung der Veranstaltung. Reden, Geschenkübergaben, Tanz- und Gesangsvorträge der Kinder wechseln sich ab. Wir überreichen zwischendurch Armbanduhren an alle Patenkinder, die zuvor auf Vereinskosten Kosten von Srima, unserer engagierten Karlsruher Sri Lankanerin, bei ihrem Besuch im März diesen Jahres hier vor Ort gut und günstig besorgt wurden. Aber auch wir können kulturelles liefern. So erfreuen sich die Zuschauer klatschend am Badener Lied, der deutschen Nationalhymne und einigen unserer Beiträgen mehr. Das nimmt, wie hier in Sri Lanka bei Feierlichkeiten so üblich, fast kein Ende, erst gegen 18:30 Uhr ist Schluss. Noch ein Snack im Kindergarten, innige Verabschiedungen und der obligatorische Stromausfall. Welch ein ereignisreicher Tag im „Karlsuhe Children Center“ bei unseren herzlichen Gastgebern, die zu Freunden wurden.
Auf der Rückfahrt zum Hotel sinniere ich über Sinn und Unsinn unserer Hilfe hier am südlichsten Ende des Indischen Subkontinents. Seit 30 Jahren reise ich mit meinen Kamereas durch die Welt, hier kann ich jedoch direkt und greifbar helfen. Zufriedenheit macht sich breit, etwas stolz auf die Früchte des jahrelangen Engagements für die Patenkinder von Matara bin ich dem Moment dann schon. Mit einem Lächeln im Gesicht spendiere ich mir, zurück im netten Guesthouse in Mirissa, noch ein großes eiskaltes Lion Bier, heute Abend zischt es besonders...
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Erstellt am Mittwoch, 04. Mai 2011 14:24
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Geschrieben von Samuel
In seiner multimedialen Vortragsreihe zeigt der bekannte Stupfericher Fotograf Samuel Degen am Dienstag, den 24. Mai 2011 um 19:30 Uhr in der Durlacher Karlsburg seinen live kommentierten Dia / Filmvortrag "Sri Lanka - ein Land zwischen atemberaubender Schönheit, kulturellen Schätzen und einem Leben in Armut". Der Zuschauer nimmt teil an einer Reise quer durch die Insel von Küste zu Küste, vom authentischen Negombo an der Lakkadiven See im Westen bis zur legendären Arugam Bay am Indischen Ozean im Westen. Er erhält Einblicke in die bittere Kolonialgeschichte des Landes sowie die Auswirkungen des 2009 beendeten verheerenden Bürgerkrieges der vergangenen 26 Jahre. Die wirtschaftliche Lage des Landes und die meist erschütternde Armut seiner Menschen werden erläutert. Die Reise führt auf der ersten Etappe zum Elefantenwaisenhaus in Pinnawela, das beachtliche 70 Elefanten beherbergt. Weiter geht es zu den mächtigen vorchristlichen Höhlentempeln von Dambulla mit wunderschönen Abbildungen Buddhas und hinduistischer Gottheiten. Auf dem Weg zur ältesten Königsstadt des Landes, Anuradhapura mit den Überresten riesiger Klöster und fantastischer Paläste wird auch Mihintale, eine sehr bedeutende buddhistische Stätte des Landes, besichtigt. In Pollonaruwa, das vom 11. bis zum 13. Jahrhundert Inselhauptstadt war, warten auch der Königspalast, der Shiva Tempel und 4 Buddhastatuen auf ihre Entdeckung. Einer der absoluten Höhepunkte der Reise ist der Aufstieg auf den Löwenfelsen von Sigiriya. Die grandiose Aussicht aus 200 Metern Höhe über die Ebene mit Dschungel, Reisfeldern und Stauseen entschädigt für die Mühen des Aufstiegs. Zudem bezaubern mitten am Steilhang des Löwenfelsen die Fresken der berühmten Wolkenmädchen. In Kandy, das von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, besuchen wir den Zahntempel, eines der bedeutendsten Heiligtümer von Sri Lanka. Hier ist der Legende nach ein Zahn Buddhas aufbewahrt. Die berühmten Kandydancer in der Nachbarschaft des Tempels runden den Besuch der eindrucksvollen Königsstadt ab. Der botanische Garten von Paradeniya, der als einer der schönsten Asiens gilt, das kühle Bergland mit seinen zahlreichen Teeplantagen sowie der Besuch einer Teefabrik des berühmten Ceylontees sind weitere Stationen auf dem Weg nach Nuwara Elya, der mit 1.890 Metern höchstgelegenen Stadt des Landes. Nur eine Woche nach Beendigung des 26-jährigen Bürgerkrieges im Juni 2009 führt der Autor die Zuschauer jetzt zur bis dahin heftig umkämpften Ostküste, um die zauberhaften Landstriche rings um die Arugam Bay nach einem viertel Jahrhundert brutaler Gewalt neu zu entdecken. Über die hinduistischen Wallfahrtsstädte Kataragama und Tissamaharama führt die Route nun in den tiefen Süden zum berühmten Yala Nationalpark. Majestätische Elefanten, scheue Leoparden und auch fliegende Hunde bieten einen eindrucksvollen Einblick in die vielfältige Flora und Fauna der paradiesisch schönen tropischen Insel, die auch besser als Ceylon bekannt ist. Weiter führt der Weg nun zum Abschluss der beeindruckenden Rundreise durch die bekannten Badeorte des Südens und Westens, die für die meisten Besucher der Insel aus Europa alleiniges Ziel einer Reise nach Sri Lanka sind. Nun führt der Referent die Zuschauer zu den 220 Patenkinder im "Karlsruher Children Center" beim berühmten Tempel von Matara, dem Maha Viharaya an der Südspitze von Sri Lanka, um einen Einblick in die örtliche Arbeit des Karlsruher Hilfsprojektes "Patenkinder Matara e.V." zu ermöglichen. Schon der Empfang im Tempel übertrifft alle Erwartungen. 300 Menschen stehen Spalier, Kandydancer mit ihren wuchtigen Trommeln sorgen für einen würdevollen Rahmen. Das größte Hilfsprojekt dieser Art in Sri Lanka bietet den Patenkindern eine vernünftige Unterbringung bei Pflegefamilien, schulische Zusatzausbildung wie EDV-Lehrgänge und Englischunterricht, Verpflegung und medizinische Versorgung. Der Autor Samuel Degen, online unter www.samueldegen.de, widmet seinen zweistündigen multimedialen Vortrag (mit Pause) diesen Patenkindern von Matara in Sri Lanka. Er ist stv. Vorsitzender der Karlsruher Hilfsorganisation "Patenkinder Matara e.V." und managt in dieser Funktion die Arbeit des Vereins, der online präsent ist unter www.patenkinder-matara.de. Der Verein wird mit einem Infostand vertreten sein und bittet bei der Veranstaltung um Unterstützung der Kinder durch eine kleine Spende. Im Juni 2011 führt Samuel Degen über die Pfingstferien 51 Karlsruher Pateneltern nach Sri Lanka, auch um Geschenke und Spenden zu überbringen und vor Ort Strategien und Möglichkeiten für berufliche Perspektiven der Patenkinder nach deren schulischer Ausbildung zu entwickeln. Bereits 2007 und 2009 leitete er erfolgreich solche Gruppen durch die Insel und zu den Patenkindern von Matara.
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Erstellt am Donnerstag, 14. April 2011 10:47
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Geschrieben von Samuel Degen
Übergabe der Lernmittel an unsere Kinder.
Jedes Jahr werden im Januar bei einer Zeremonie neue Kinder in unser Hilfsprojekt aufgenommen. 2011 waren dies 25 Kinder. Die im Laufe des Jahres 2010 durch Beendigung der Schule ausgeschiedene Kindern wurden somit ersetzt und deren Pateneltern erhielten im direkten Anschluss ein neues Patenkind.
Gleichzeitig werden auch die Lernmittel an alle unsere derzeit 220 Patenkinder verteilt. Finanziert werden diese unsere vielfältigen Leistungen durch die uns zugehenden Patenschatsbeiträge der Pateneltern und Spenden. Wir suchen noch Pateneltern, hier klicken.
Helfen auch Sie, dass die Patenkinder von Matara auch weiterhin im "Karlsruher Children Center" in Matara an der Südspitze von Sri Lanka eine gute schulische Zusatzausbildung erhalten können. Hier klicken für nähere Informationen.
Sehen Sie einige Ausschnitte von dieser Zeremonie, vor Ort aufgenommen vom P.G. Saman.
Das Video wurde stark gekürzt und online gestellt von Samuel Degen.
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Erstellt am Dienstag, 19. Oktober 2010 10:16
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Geschrieben von Pressemitteilung
Große Spende der Hebel Realschule in Karlsruhe Anlässlich ihres 50. Schuljubiläums und des 250. Geburtstages von Johann Peter Hebel, der 1760 in Basel geboren wurde, veranstaltete die Hebel Realschule Karlsruhe zum wiederholten male einen Spendenlauf. Den gigantischen Erlös teilte sie auf zwei Hilfsprojekte auf, so dass an uns der überaus stattliche Betrag von 3.235,- Euro als Spende für unsere derzeit 224 Patenkinder übergeben wurde. Foto: Volker Knopf - vokopress
von links: die Vereinsaktiven Maria Goumenis und Srima Rau, der Schuldirektor Herr Stäbler, eine Schülerin der Hebelschule Karlsruhe und der Stupfericher Samuel Degen als neuer stv. Vorsitzender am Mikro bei seiner Dankesrede an das zahlreich erschienene Festpublikum.
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