26 | 12 | 2024
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Kandidatinnen und Kandidaten von 14 Parteien wollen in Landtag einziehen

In Karlsruhe sind über 205.000 Wahlberechtigte zur Landtagswahl aufgerufen / Wahllokale am Sonntag von 8 bis 18 Uhr offen / Ergebnisservice der Stadt

In wenigen Tagen fällt die Entscheidung darüber, wer in den 16. Landtag von Baden-Württemberg einzieht. In der Fächerstadt sind laut Kreiswahlleiter, Erster Bürgermeister Wolfram Jäger, über 205.000 Wahlberechtigte (damit 2.000 mehr als 2011) zur Entscheidung darüber aufgerufen, wer aus den beiden Karlsruher Wahlkreisen künftig in Stuttgart im Landtag vertreten sein wird. Zur Landtagswahl ist Baden-Württemberg in 70 Wahlkreise eingeteilt. Mit dem Wahlkreis 27 Karlsruhe I (Ost) und 28 Karlsruhe II (West) entfallen zwei davon auf die Fächerstadt. Diese wiederum sind in 188 Urnenwahlbezirke und 60 Briefwahlbezirke unterteilt.

Briefwähler sollten sich sputen

Die Briefwahl läuft unterdessen auf Hochtouren. Das städtische Wahlamt, das in Karlsruhe für Organisation und Ablauf der Landtagswahl zuständig ist, meldet eine so große Resonanz wie noch nie zuvor. Bis Mittwochvormittag (9. März, 11 Uhr) hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits knapp 35.000 Briefwahlunterlagen ausgestellt. Das waren schon 7.200 mehr als bei der Landtagswahl 2011 insgesamt, bei der 27.800 Karlsruherinnen und Karlsruher ihre Stimme per Briefwahl abgaben.

Wahlberechtigte, die noch per Briefwahl ihre Stimme abgeben wollen, sollten sich sputen. Sie können noch bis Donnerstag, 10. März, von 8 bis 17 Uhr und am Freitag, 11. März, dem letzten Öffnungstag, in der Zeit von 8 bis 18 Uhr im Briefwahlbüro im Ständehaus, Ständehausstraße 2, die Unterlagen beantragen, entgegennehmen und dann auch gleich vor Ort wählen. Dies ist auch beim Stadtamt Durlach und in den einzelnen Ortsverwaltungen zu deren jeweiligen Öffnungszeiten möglich.

Diejenigen, die die Unterlagen mitnehmen und die Briefwahl zu Hause vornehmen wollen, sollten unbedingt darauf achten, ihren Wahlbrief bis spätestens Sonntag, 13. März, um 18 Uhr in den Briefkasten des städtischen Wahlamts in der Zähringer Straße 61 einzuwerfen.  

Der Wähler hat nur eine Stimme

Gewählt wird bei der Landtagswahl auf der Grundlage von Wahlvorschlägen für die einzelnen Wahlkreise. Da in jedem der Wahlkreise andere Wahlvorschläge eingereicht und zugelassen wurden, gibt es keinen landeseinheitlichen, sondern 70 unterschiedliche Stimmzettel. Landeslisten wie bei der Bundestagswahl existieren ebenfalls nicht.

Jede Wählerin und jeder Wähler hat eine Stimme, die jeweils für einen Wahlvorschlag abgegeben werden kann. Die Stimmabgabe umfasst auch eine von den Parteien nominierte Ersatzbewerbung, die beim späteren Ausscheiden des gewählten Erstbewerbers aus dem Landtag an dessen Stelle rückt.

Für das Direktmandat im Wahlkreis 27 Karlsruhe I (Ost) bewerben sich folgende 14 Kandidatinnen und Kandidaten: Bettina Meier-Augenstein (CDU), Bettina Lisbach (GRÜNE), Johannes Stober (SPD), Tom Høyem (FDP), Michel Brandt (LINKE), Konrad Scheffel (PIRATEN), Herbert Jorg (REP), Markus Leiber (NPD), Bernhard Lörch (ÖDP), Martin Keller (Die PARTEI), Michael Pfahler (ALFA), Dr. Paul Schmidt (AfD), Keven Langner (DIE RECHTE), Dr. Jessica Frank (Tierschutzpartei).

Auch im Wahlkreis 28 Karlsruhe II sind es 14 Bewerberinnen und Bewerber: Katrin Schütz (CDU), Alexander Salomon (GRÜNE), Meri Uhlig (SPD), Hendrik Dörr (FDP), Dr. Sabine Skubsch (LINKE), Erik Wohlfeil (PIRATEN), Ursula Holzwarth (REP), Markus Leiber (NPD), Dirk Uehlein (ÖDP), Andreas Schulz (Die PARTEI), Alexander Walch (ALFA), Marc Bernhard (AfD), Keven Langner (DIE RECHTE), Dr. Jessica Frank (Tierschutzpartei).

Wie das Wahlamt weiter mitteilt, könnten Wahlberechtigte nur in dem Wahlraum des Wahlbezirks abstimmen, in dessen Wählerverzeichnis sie eingetragen sind. Eine Ausnahme besteht für Personen, die im Besitz eines Wahlscheins sind. Wer einen solchen vom Wahlamt ausgestellten Wahlschein hat, kann an der Abstimmung durch persönliche Stimmabgabe in einem beliebigen Wahlbezirk seines Wahlkreises teilnehmen.

Barrierefreie Wahllokale

Die Wahllokale sind am Sonntag von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Insgesamt etwa 2.000 private wie städtische Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind dann ehrenamtlich im Einsatz. Die 188 Urnenwahlbezirke sind in 77 Wahllokalen untergebracht, überwiegend in Schulen.

Die Wahlberechtigten können ihren Wahlbezirk und das zugeteilte Wahllokal ihrer Wahlbenachrichtigung entnehmen. Diese sowie Personalausweis oder Reisepass sollten sie am Sonntag beim Urnengang mitnehmen. Für Wählerinnen und Wähler mit Behinderung gibt es in allen Stadtteilen Wahllokale, die mit Rollstuhl zugänglich sind. Diese Wahllokale sind auf der Wahlbenachrichtigung bei der Angabe des Wahlraums mit dem Zusatz „rollstuhlgerecht“ gekennzeichnet.

Ergebnisse im Wahlstudio und im Internet

Wer sich am Sonntagabend im Internet über Zwischenergebnisse und das vorläufige Endergebnis der Wahl in den beiden Karlsruher Wahlkreisen informieren will, findet den Link dazu unter www.karlsruhe.de. Dort ist auch eine Web App des Ergebnisdienstes für Mobilgeräte über QR-Code abrufbar. Und wer das Geschehen hautnah mitverfolgen will, geht in das Wahlstudio im Rathaus am Marktplatz.

Dies richtet die Stadt am Sonntag, 13. März, ab 17.45 Uhr im Bürgersaal ein. Dort präsentiert das Wahlamt nach Schluss der Wahllokale die Ergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken der Fächerstadt, die ab etwa 19 Uhr nach und nach eintreffen. Darüber hinaus ist auf Bildschirmen ab 18 Uhr die Fernsehberichterstattung zu den Landtagswahlen zu sehen. Im Wahlstudio werden auch Kandidaten sowie Vertreter der Parteien erwartet.

Nach Abschluss der Auszählung in den 188 Urnenwahl- und 60 Briefwahlbezirken verkündet EB Wolfram Jäger als Kreiswahlleiter voraussichtlich gegen 21 Uhr das vorläufige amtliche Endergebnis der Landtagswahl für die beiden Wahlkreise 27 Karlsruhe I und 28 Karlsruhe II.

Weitere Informationen

Landtagswahl im Internet  

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