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Erstellt am Freitag, 06. März 2015 18:06
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Geschrieben von Presseinformation der Stadt KA
Karlsruhe (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Dank des besonnenen Handelns des Inhabers ist am Freitagmorgen in der Karlsruher Innenstadt ein bewaffneter Überfall auf ein Schmuckgeschäft gescheitert. Der mit einem Messer bewaffnete 36 Jahre alte Täter verletzte sich nach der Tat selbst und stellte sich noch während der anlaufenden Sofortfahndung der Polizei. Die Staatsanwaltschaft Karlsruhe stellt gegen den aus Montenegro stammenden und bei der Polizei bereits mehrfach in Erscheinung getretenen Verdächtigen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen betrat der 36-Jährige kurz vor 10.00 Uhr das in der Kaiserpassage gelegene Geschäft und drang in den Bereich zwischen Verkaufsraum und Büro vor. Hier stieß er auf den allein anwesenden Inhaber, bedrohte diesen mit einem Messer und forderte die Herausgabe von Schmuck und Bargeld. Unter einer List konnte der Geschäftsmann dann aber in den Verkaufsraum gelangen und von hier aus ins Freie flüchten. Bei dem Versuch, dem Mann zu folgen und zugleich die Tatwaffe zu verbergen, verletzte sich der Täter schließlich auf ungeklärte Weise selbst. Zwar flüchtete er weiter in Richtung des Karlsruher Schlosses; aufgrund der stark blutenden Wunde ergab er sich aber schließlich bei der Sonderwache Bundesverfassungsgericht den Beamten der Bundespolizei.
Nachdem die nur oberflächliche Verletzung im Bauchbereich des Mannes im Krankenhaus genäht werden konnte, wurde er der Kriminalpolizei überstellt. Die Vorführung des geständigen 36-Jährigen vor dem zuständigen Richter ist für Samstagvormittag vorgesehen.