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Erstellt am Donnerstag, 21. Oktober 2010 19:16
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Geschrieben von Samuel Degen
Und es geht weiter bei der Festwoche auf dem Thomashof. Diesmal zum mitsingen. So wurden heute Abend in der Doll-Scheune auch Liederhefte verteilt, bevor die beiden Stupfericher Musikanten in die Saiten griffen.
Ein herrlicher Liederabend mit altbekannten Ohrwürmern, aber auch besinnlicheren Stücken ini der wieder fast bis zum letzten Platz besetzten Scheune.
Leider ist es nach dem Regen in den vergangenen Tagen direkt am Meiler noch zu matschig, so dass heute trotz trockenem Wetter nochmals in der Scheune gespielt wurde. Dort wurde Sand herbeigeschafft, um den Untergrund zu verfestigen, damit beim morgigen Kindertag die Köhlerwiese gute Bedingungen bietet.
Beate Mohr und Dietmar Gartner sorgten mit Ihren schönen Liedern zur Gitarre für einen wunderbaren Abend in der Scheune auf dem Thomashof.
Fotos: Samuel Degen
Der Meiler ist nun gut einen Meter geschrumft. Die Glut hat sich von oben nach unten durchgearbeitet und ist derzeit bereits im unteren Drittel.
Bernd Doll bei seiner Arbeit
Bernd Doll Kämpft weiter rund um die Uhr gegen die Gewalt des Feuers im Meiler. Vergangene Nacht ging er erstmals seit fast einer Woche nach Hause, um für ein paar Stunden richtig zu schlafen. Er hat den Meiler "im Gefühl", so dass er verantwortlich dran bleiben muss, bis der Köhler Thomas Faißt aus Baiersbronn zurückkehrt und wieder übernimmt.
Ist vor 300 Jahren, also zur Zeit der Gründung des Thomashofes, so ein Meiler abgebrannt, war der Köhler so gut wie ruiniert. Der gigantische Aufwand, so einen Meiler zu bauen, war kaum wieder gutzumachen. Die Holzkohle wurde seit tausenden von Jahren so gewonnen, um ein 1200 Grad heißes Feuer zu erzielen, mit dem Eisen geschmolzen werden kann. Erst mit dem Beginn der Untertageförderung von Steinkohle wurde die Holzkohlegewinnung aus Kohlemeilern unrentabel.