19 | 03 | 2024
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Stadtpartnerschaften: In diesem Jahr gleich drei Jubiläen

25 Jahre Verbindung mit Halle/20 Jahre mit Temeswar und Krasnodar

Gleich drei Partnerschaftsjubiläen gilt es in diesem Jahr zu feiern - 25 Jahre mit Halle sowie jeweils 20 Jahre mit dem südrussischen Krasnodar und dem rumänischen Temeswar.

Bereits 1987 - vor der Wende unter nicht gerade einfachen Bedingungen - gelang es, mit der damaligen DDR-Stadt Halle die Partnerschaft einzugehen. Dank einer Kontaktbörse des Hauptamtes und weiterer Initiativen entstanden viele, teilweise bis heute bestehende Freundschaften. Nach dem Fall der Mauer half Karlsruhe nicht nur, das marode Dach der Franckeschen Stiftungen zu sanieren, die Stadt unterstützte Halle auch beim Aufbau der Verwaltung nach westdeutschem Vorbild. Die junge Stadt am Rhein und die alte, unzerstört gebliebenen Salzsiederstadt an der Saale mit ihren über 3.000 Baudenkmälern vom Mittelalter über die Renaissance bis hin zum Jugendstil und Art Deco fanden viele Gemeinsamkeiten, angefangen beim großen Sohn Halles, dem Barockstar Georg Friedrich Händel, und den hier wie dort zu seinen Ehren gefeierten Festspielen. Die äußerst lebendige Freundschaft befruchten heute viele Begegnungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Dafür sorgen nicht zuletzt die Freundeskreise in beiden Städten. Zum Jubiläum ist vom 19. Februar bis 11. März die Ausstellung "Druckkunst aus Halle" beim Bezirksverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Karlsruhe zu sehen, und gibt es am 17. Februar, 15 Uhr, einen Festakt.

Freundschaftlich seit 1992 und offiziell seit 1997 ist Temeswar mit der Fächerstadt verbunden. Im historischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Region Banat gab es schon vor dem Krieg dank der dort ansässigen Donauschwaben rege Beziehungen nach Deutschland. Karitative Organisationen aus Karlsruhe knüpften nach der rumänischen Revolution von 1989, die von Temeswar ausging, erste Kontakte, indem sie mit Medikamenten und Gütern aller Art halfen. Heute ist die zweitgrößte rumänische Stadt verlässliche Partnerin bei zahlreichen Projekten, tatkräftig unterstützt vom Freundeskreis, der im vergangenen Jahr eine Bürgerreise nach Temeswar organisierte. Offiziell in Karlsruhe gefeiert wird am 15. März um 15 Uhr. Außerdem gibt es am Rondellplatz vom 15. März bis 15. April die Schau "KATEM" mit Kunst und Kunsthandwerk aus beiden Städten.

Durch Zufall - dank eines Jugend­austaus­pro­gramms des Bundes - kam 1979 eine Jugendgruppe aus Krasnodar zum Stadtjugendausschuss. (A.d.R.: STUPFERICH.ORG Redakteur Samuel Degen war 1982 mit dabei) Daraus entwickelte sich ebenfalls 1992 eine Freundschaft und 1997 die offizielle Partnerschaft, für welche die Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe - Krasnodar, etwa mit jährlichen Bürgerreisen, ein wesentlicher Motor ist. Zum 15-jährigen Bestehen im Jahre 2007 vereinbarten beide Städte eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kommunalbetrieben und den städtischen Gesellschaften. Folge sind zahlreiche Austausche und Programme wie aktuell im Oktober und November die Fortbildung von Stukkateuren und Malern sowie im November für Pflegepersonal im Klinikum. Von sich reden macht Sotschi in der Region Krasnodar im Jahre 2014 durch die Olympischen Winterspiele und den Großen Preis von Russland in der Formel 1 sowie 2018 als Spielstätte der Fußball-Weltmeister­schaft. Tradition und Folklore der russischen Partnerstadt sind am 25. Oktober beim Auftritt des Kuban-Kosaken Chors im Badischen Staatstheater zu erleben. Zum Festakt lädt die Stadt am gleichen Tag um 11 Uhr.

Zu den drei Festakten im Rathaus am Markplatz werden jeweils zeitnah Bürgerkarten ausgegeben.

krasnodar
Fotos 1982 in Krasnodar / UDSSR von: Samuel Degen. Zur Fotogalerie hier klicken.

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