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Zoo Karlsruhe: Dambia mit Mutter
Watussis im Karlsruher Zoo: Sarabi mit ihrem Kalb Dambia
Nachwuchs im Zoo Karlsruhe: Dambia heißt das Watussi-Kalb
Zuwachs bei den Watussi-Rindern im Gehege der „Afrikasavanne“: Mitte letzter Woche hat hier Sarabi ein Jungtier zur Welt gebracht. Sie und Tochter Dambia sind schon auf der Außenanlage zu sehen, allerdings zunächst täglich nur für gut eine halbe Stunde. Dambia kann so langsam ihren Aktionsradius vergrößern - in der Obhut der Mutter ohne alle anderen Tiere. Nächste Woche dann möchte der Zoo Karlsruhe die beiden zusammen mit Dambias Artgenossen sowie den Säbelantilopen, mit denen die ostafrikanische Haustierrasse die Anlage teilt, nach draußen lassen.
Die 2004 geborene Sarabi war vor rund einem Jahr zusammen mit ihrer damals zwei Monate alten Kalb Cumba aus dem Zoo Wuppertal nach Karlsruhe gekommen. Neben Sarabi und ihren beiden Töchtern besteht die Karlsruher Gruppe aus der schon älteren Kuh Klara und dem aus Dresden gekommenen Bullen Djaka.
Afrikasavanne im Zoo Karlsruhe
Zoologischer Stadtgarten
Der Mann war am Dienstag, gegen 15.00 Uhr auf dem Berliner Platz kotrolliert worden. Er händigte zunächst auch seinen Heimausweis aus. Plötzlich entriss er diesen dem Polizisten und flüchtete. Die verfolgenden Beamten machten eine Gruppe Studenten lautstark auf den Flüchtigen aufmerksam. Diese stellten sich dem Mann in den Weg. Beim Ausweichen stürzte der Flüchtende über abgestellte Fahrräder und konnte festgenommen werden. Hierbei wehrte er sich heftig. Ihm konnten schließlich Handschellen angelegt werden. Bei dem Georgier wurde Diebesgut aufgefunden und sichergestellt. Nachdem er eine Sicherheitsleistung hinterlegt hatte konnte er seinen Weg fortsetzen.
Dieter Werner, Pressestelle, Polizeipräsidium Karlsruhe
Anm.d.Red.: Infos über die täglichen Raube, Überfälle, Diebstähle, Schlägereien und Einbrüche im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe gibt es hier.In der Karlsruher Innenstadt fühlen sich nur noch 15% der Bürger bei Dunkelheit sicher. Hier klicken.Die Pforzheimer Zeitung berichtete: Polizeipräsidium Karlsruhe fährt täglich 50 Flüchtlingseinsätze. Hierüber wird im Presseportal der Polizei nicht berichtet.
Jazz aus Nancy
Cantus Solis
TonTrio
Misstöne gehören vielleicht manchmal zur politischen Kultur, zu „Musik im Rathaus“ jedenfalls nicht. Wenn sich der Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz alljährlich im November und Dezember unter der Regie des städtischen Kulturamts vom Tagungsort des Gemeinderats zum Konzerthaus wandelt, dann herrscht dort Wohlklang. Immer mittwochs um 18.30 Uhr stehen vom 4. November bis 16. Dezember insgesamt sechs Konzerte auf dem Programm, die Bandbreite reicht von verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen über Chormusik bis Jazz. Der Eintritt ist frei, allerdings sind Einlasskarten notwendig. Sie werden vor dem jeweiligen Termin montags zwischen 16.30 Uhr und 18 Uhr sowie dienstags und mittwochs ab 8 Uhr an der Pforte des Rathauses am Marktplatz ausgegeben.Auftakt ist am 4. November mit Jazz aus Karlsruhes französischer Partnerstadt Nancy. Das Trio mit Franck Agulhon (Schlagzeug), Gautier Laurent (Kontrabass), und Damien Prud'homme (Saxophon) interpretiert eigene Stücke und erkundet die musikalischen Universen von Jim Hall, Keith Jarrett und Tom Harrell. Zwei Wochen später (18. November) erinnert das E(h)rlich Quartett an einen beinahe vergessenen Komponisten aus Karlsruhe: Richard Fuchs (1887 - 1947), Bruder des mehrfach in die Nationalelf berufenen Fußballspielers Gottfried Fuchs. Jaleh Perego und Valentin Ungureanu (Violine), Ionel Ungureanu (Bratsche) und Oliver Erlich (Violoncello) stellen dessen 1932 uraufgeführtes Streichquartett d-Moll dem Felix Mendelssohn Bartholdys (Nr. 2 a-Moll op. 13) gegenüber. Das Konzert am 25. November ist den ehemaligen Lehrern am Badischen Konservatorium Vinzenz Lachner (1811 – 1893) sowie Heinrich Kaspar Schmid (1874 - 1953) gewidmet. Lehrende des Badischen Konservatoriums musizieren.Mit dem TonTrio stellt sich am 2. Dezember ein junges Klaviertrio vor. Karlotta Eß (Violine), Daniel Haverkamp (Violoncello) und Julia Haverkamp (Klavier) spielen Werke von Haydn, Reger, Bloch und Brahms. Das TonTrio wird von der Yehudi-Menuhin-Förderung „Live Music Now“ unterstützt. Der Name des Karlsruher Kammerchors Cantus solis geht auf den Sonnengesang des Heiligen Franz von Assisi zurück. Das Vokalensemble unter der Leitung von Anja Daecke-Mumm gestaltet das Konzert „I himmelen“ und bringt am 9. Dezember skandinavische und deutsche Chormusik zu Gehör. Am 16. Dezember steht schließlich Musik aus Karlsruhe von Johannes Brahms und Wolfgang Rihm auf dem Programm. Brahms‘ Liebeslieder-Walzer op. 52 und die Neuen Liebeslieder-Walzer op. 65, beide für vier Singstimmen und Klavier zu vier Händen, wurden in Karlsruhe uraufgeführt. Rihm greift in "Mehrere kurze Walzer für Klavier zu vier Händen" mit amüsiertem Augenzwinkern auf den Wiener Walzer zurück. Heike Bleckmann und Ira Maria Witoschynskyj gestalten die Klavierparts, Lydia Leitner (Sopran), Sandra Stahlheber (Alt), Kai Kluge (Tenor) und Lucian Eller (Bass) interpretieren die Liebeslieder, die Brahms solistisch, als Duett oder Quartett besetzt hat.
Musik im Rathaus
Pflege wertvollen Baumbestands
Viele Äste gehäckselt
In Grötzingen gibt es viele für den Natur- und Artenschutz sehr wertvolle Streuobstwiesen. Sie tragen maßgeblich zum Landschaftsbild bei. So ist faktisch beispielsweise nahezu der gesamte Knittelberg eine Streuobstwiese. Dort stehen etwa 450 Bäume. Bei 300 davon wurde im Frühjahr ermittelt, dass sie beschnitten werden müssten. Inzwischen sind einige von den meist privaten Eigentümern oder Pächtern bereits geschnitten worden. Allerdings sind die Betreiber von Streuobstwiesen zunehmend älter oder leben als Erben solcher Wiesen nicht mehr am Ort. Die Bäume drohen zu verwildern.
Deshalb hat die "Streuobstinitiative Grötzingen Knittelberg" kürzlich zu einer Schnittaktion am Knittelberg aufgerufen. Unter der Leitung des erfahrenen Streuobstexperten Andreas Siegele vom Obst-, Wein- und Gartenbauverein Grötzingen konnten - unterstützt von einigen Mitarbeitern des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg - 90 alte und 14 Jungbäume geschnitten werden. Die Aktion diente zugleich als Kurs für Besitzer von Streuobstwiesen, die sich bei der Arbeit einiges Wissenswertes für ihre eigenen Wiesen abgucken konnten. Zahlreiche Flurstückeigner, ehrenamtliche Helfer und auch Ortsvorsteherin Karen Eßrich haben einen ganzen Tag lang geholfen, die geschnittenen Äste zu einem Häcksler zu befördern. Als die Maschine des örtlichen Bauhofs in die Knie ging, konnte kurzfristig Ersatz beschafft werden.
Einige nicht mithelfende Flustückeigentümer hatten einen finanziellen Beitrag zu der Aktion der von der Grünen Liste Grötzingen im Ortschaftsrat initiierten "Streuobstinitiative Grötzingen Knittelberg" geleistet. Damit und durch einen Zuschuss des Amtes Umwelt und Arbeitsschutz war die Finanzierung gesichert.
Sie war zu Fuß in Richtung Straßenbahnhaltestelle Weinweg unterwegs, als sie kurz hinter der Gaststätte "Kleingärtneranlage" von den Männern in die Büsche gezogen wurde. Während die beiden sie an der Jacke festhielten, wehrte sich die 30-Jährige gegen den Angriff. Der 24-Jährige schlug ihr daraufhin zwei Mal mit der Faust in Gesicht, so dass sie erhebliche Verletzungen erlitt. Es gelang dem Opfer mit seinem Handy Hilfe zu rufen, woraufhin die Angreifer von ihr abließen und flüchteten. Die Tatverdächtigen konnten einige Zeit später von Beamten des Polizeireviers Oststadt festgenommen werden. Über die Hintergründe der Attacke ist bislang noch nichts bekannt.
Sabine Doll, Pressestelle
Polizeipräsidium Karlsruhe
Erinnern ist Verantwortung zur Wachsamkeit
Erinnern als Verantwortung zur Wachsamkeit
Seit den 1960er Jahren pflegt eine Arbeitsgemeinschaft von Städten und Gemeinden aus Baden und der Pfalz unter der Federführung Karlsruhes zusammen mit dem Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden (IRG) den Friedhofs des ehemaligen Internierungslager Gurs. In das Lager im Südwesten Frankreichs hatten die Nationalsozialisten am 20. Oktober 1940 mehr als 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, der Pfalz und dem Saarland verschleppt. Über 1.000 von ihnen starben bereits an den menschenverachtenden Lebensbedingungen im Lager. Für die meisten anderen von ihnen war der Ort am Fuße der Nordpyrenäen die Vorhölle vor Auschwitz, bevor sie die Nationalsozialisten 1942 in die Vernichtungslager des Ostens weiter verschleppten. Bestandteil der Erinnerungskultur an die Opfer ist auch eine jährliche Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Deportation.
„Gurs ist ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens, aber auch des Lernens für die Gegenwart und die Zukunft“, lautete für Ersten Bürgermeister Wolfram Jäger die zentrale Botschaft der Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Deportation am Sonntag (25. Oktober) auf dem Lagerfriedhof in Gurs. Jäger stand an der Spitze der Karlsruher Delegation um die Mitglieder des Gemeinderats Lüppo Cramer, Elke Ernemann, Karl-Heinz Jooß und Tilman Pfannkuch, die zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft, Vertretern des IRG und der Landesregierungen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an der Feier zum 75. Jahrestag und an Gesprächen mit Zeitzeugen teilnahm.
Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft war in diesem Jahr die Stadt Mannheim. Im Namen der Städte und Gemeinden versprach der Mannheimer Oberbürgermeister Peter Kurz bei der Feier, „die Opfer nicht zu vergessen“. Als Lehre „aus dem durch die Nazis herbeigeführten und von der Mehrheit nicht verhinderten Zivilisationsbruch“ legte Kurz „das Bekenntnis ab, für Menschenrechte und Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat einzustehen“. Auch die baden-württembergische Staatsministerin Silke Krebs appellierte am „Gedenk- und Erinnerungsort Gurs“, der das grausame Geschehen sichtbar mache, an „unsere Verantwortung, die Erinnerung an das Unrecht der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wach zu halten“ und daraus zu lernen. Der Vorsitzende der IRG Rami Suliman dankte Landesregierung, Städten, Zeitzeugen sowie allen, die in der Gedenkarbeit tätig sind, dafür, „dass wir zusammen verhindern“, was Ignaz Bubis einst sagte: „Wer die Namen der Opfer vergisst, tötet sie ein zweites Mal“. Auch für Rheinland-Pfalz sind grenzüberschreitende Kontakt in der Gedenkarbeit und Orte des Gedenkens und Erinnerns unverzichtbar. Staatsekretär Prof. Dr. Thomas Deufel: „Wir müssen sie pflegen und wollen mit ihnen leben“.
Die Erinnerung wach hielten auch die Zeitzeuginnen Eva Mendelssohn, Margot Wicki-Schwarzschild und Zeitzeuge Paul Niedermann, die als Kinder zusammen mit ihrer jeweiligen Familie nach Gurs verschleppt worden waren. Bei einem von Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche moderierten Gespräch am Rande der Gedenkfeier waren Jugendliche aus Pfälzer Schulen mit dabei, die vor Ort Gedenkarbeit verrichteten. Vor ihnen und den gut 110 Teilnehmern der von der Stadt Karlsruhe organisierten zweitägigen Fahrt nach Gurs gaben die inzwischen weit über 80-jährigen Zeitzeugen Einblick in ihr Schicksal, beleuchteten Leben und Zustände im Lager wie auch ihre Rettung. Aus ihren Erfahrungen heraus gaben sie als gemeinsames Credo an die nachfolgenden Generationen weiter, jetzt und künftig die Verantwortung zur Wachsamkeit gegenüber Rassismus und Ausgrenzung zu übernehmen.
Deportiertenlager Gurs im Internet
Nach langer Umbaupause erstrahlt das Stupfericher Heimatmuseum mit neu gestalteten und erweiterten Ausstellungsräumen. In der neuen Wechselausstellung "Kunst verbindet" zeigt der in Stupferich lebende Mario Kirmayr (geb. in Chile) kleine und große Holz- und Steinkunstwerke. Seine neuesten Werke haben ihren Ursprung sogar in Japan.Zur gestrigen Museumseröffnung kamen sehr viele interessierte Gäste, die von den Museumsmachern mit einem Glas Sekt, Kaffe und Kuchen begrüßt wurden.Das Heimatmuseum Stupferich hat jeden 2. und 4. Sonntag im Monat geöffnet, kann aber nach tel. Anmeldung 0721-472019 oder Mail an info[at]heimatverein-stupferich.de auch außerhalb der Öffnungszeiten besichtigt werden.
Sehen Sie unseren Videobeitrag von der Museumseröffnung und erleben Sie eine ganz persönlich Führung durch die neuen Räume:
Video: Siegfried Becker, Samuel Degen // Medienwerkstatt STUPFERICH.ORG // Zum Start auf dem Pfeil in der Bildmitte klicken
Stupferich.org war für Sie mit den Kameras dabei.
Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) setzen bereits seit mehreren Monaten die neuen Niederflurfahrzeuge vom Typ NET 2012 auf den Strecken in der Karlsruher Innenstadt ein. Vor einem Jahr wurde das erste Fahrzeug dieses Typs in der Fächerstadt in Betrieb genommen. Durch die neuen Niederflurfahrzeuge ist für die Nutzer der Bahnen an den innerstädtischen Bahnsteigen ein barrierefreier Zugang gewährleistet. Der NET 2012 wurde passgenau für die 34 Zentimeter hohen Bahnsteige in der Innenstadt konzipiert. Jene Bahnsteige, die diese Höhe derzeit noch nicht aufweisen, werden von den VBK sukzessive umgebaut. Doch durch die neuen Fahrzeuge kann die Barrierefreiheit künftig nicht nur in Karlsruhe, sondern auch in der Region sichergestellt gestellt werden. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) hat bereits 14 Niederflurfahrzeuge vom Typ NET 2012 bestellt. Diese werden voraussichtlich ab Ende 2016 ausgeliefert. Diese ersetzen sukzessive die älteren Stadtbahnwagen auf den Linien S1 und S11, wobei hierzu noch weitere 25 Fahrzeuge erforderlich sind und beschafft werden müssen. Der NET 2012 wird auch im Albtal nach dem Umbau der Bahnsteige auf eine Höhe von 34 Zentimetern barrierefrei zugänglich sein.
Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus hat ihren Bestand an ausleihbaren E-Book-Readern wegen großer Nachfrage auf 25 erhöht. Ab November stehen neben den Readern der Marke Sony nun auch Tolino vision 2 Reader zur Verfügung. Kunden und Kundinnen können die Geräte für vier Wochen ausleihen, um das Onlineangebot zu testen. Die Onleihe ist ein Service der Stadtbibliothek, der eine große Bandbreite digitaler Medien wie e-Books, e-Paper, e-Music, e-Audios und e-Videos bereithält. Die Ausleihe findet im zweiten Obergeschoss an der Informationstheke statt. Zusätzlich dazu bietet die Bibliothek im Lernstudio monatliche Einführungskurse in die Nutzung der E-Book-Reader sowie der Onleihe an. Nächster Termin ist Freitag, 6. November, um 15 Uhr. Die Bibliothek bitte um telefonische Anmeldung unter der Nummer 133-4201.
Onleihe Stadtbibliothek
Der Martinstag steht vor der Tür und damit auch die Laternenumzüge. Familien, die keine Plastiklaterne wollen, haben am Samstag, 7. November, im Waldklassenzimmer von 13 bis 16 Uhr die Möglichkeit, sich ihre eigene Laterne oder andere Leuchtobjekte aus Naturmaterialen zu basteln. Die Kosten belaufen sich auf 15 Euro für einen Erwachsenen und ein Kind. Jedes weitere Familienmitglied darf für fünf Euro mitbasteln.
Am Samstag, 14. November, steht der Artenschutz auf dem Programm. Familien sind herzlich eingeladen, Futterhäuser für Vögel herzustellen. Für die Teilnahme fällt eine Gebühr von fünf Euro an, für ein Futterhaus acht bis zwölf Euro.
Speziell an Erwachsene richtet sich das Angebot am Freitag, 20. November. Unter Anleitung einer Floristin können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gestecke, Kränze und andere Dekogegenstände für die Adventszeit gestalten. Mitarbeit inklusive Material kosten 15 Euro pro Person.
Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich. Diese kann entweder unter der Telefonnummer 0721/133-7345 oder per Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe erfolgen.
Weitere Informationen zum Programm, zu allen Veranstaltungen und zur Anfahrt sind auf der Homepage www.waldpaedagogik-karlsruhe.de zu finden.
Homepage der Waldpädagogik
Das Wassergesetz des Landes Baden-Württemberg ist novelliert. So ist etwa jetzt strenger geregelt, wie aus ökologischen Gründen die Uferbereiche der Gewässer aussehen müssen. Die Gemeinden haben ein Vorkaufsrecht für diese Uferbereiche. Unter anderem dies mit den Eignern zu besprechen ist Inhalt von jetzt wöchentlich stattfindenden Gewässerschauen. Den Anfang macht am Dienstag, 10. November, der Tiefentalgraben zwischen dem Batzenhof und dem Zündhütle. Anlieger sollten dabei wissen, dass das Tiefbauamt, das die Besichtigung durchführt, berechtigt ist, nötigenfalls Privatgrundstücke zu betreten um beispielsweise zu sehen, ob Komposthaufen oder Holzstapel so am Gewässer liegen, dass sie dieses eventuell gefährden könnten. Das Amt bittet um entsprechendes Verständnis. Wenn die Grundstückseigentümer Rückfragen haben, können sie sich unter der Nummer 0721/133-6690 an Frank Lamm im Tiefbauamt wenden.
Die Gewässerschau ist öffentlich. Sie beginnt um 9 Uhr in Hohenwettersbach am Batzenhofweg, Ecke Rosengarten, und endet gegen 14 Uhr in Wolfartsweier am Zündhütle.
Im nächsten Jahr wird das Förderprogramm "Kooperation Schule – Verein" zehn Jahre alt. Insgesamt stehen für das laufende Schuljahr im städtischen Haushalt 150.000 Euro zur Verfügung, womit rund 140 Projekte gefördert werden können. Nachdem in den letzten Jahren die Kooperation von Sportvereinen mit Ganztagsgrundschulen stetig zugenommen hat und weiter zunehmen wird, hat der Sportausschuss, der am Mittwoch unter Vorsitz von Bürgermeister Martin Lenz tagte, ein Modellprojekt „Sport im Ganztag“ auf den Weg gebracht.
"Im Moment gibt es in Karlsruhe 17 Ganztagsgrundschulen, im nächsten Jahr kommen voraussichtlich weitere hinzu", ist für den Sportbürgermeister absehbar, dass die bisherige Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen das Aufgabenfeld bald nicht mehr ganz abdecken werde. Deshalb will man die Chance nutzen, das Sport- und Bewegungsangebot an den Grundschulen über das bisherige Angebot hinaus auszubauen. Neben Entlastungseffekten bei den Schulen werden ebenso positive Auswirkungen für die Vereine erwartet.
Attraktive Angebote könnten allerdings nur dann verwirklicht werden, wenn die Kooperationen als zentraler Bestandteil in den rhythmisierten Schultag der Ganztagsgrundschulen eingebunden werden. Um die Grundlagen für ein Förderprogramm „Sport im Ganztag“ zu erarbeiten, werden bereits im laufenden Schuljahr zwei ausgewählte Kooperationen durch das Schul- und Sportamt begleitet. Bis 1. Februar 2016 können sich zudem Ganztagsgrundschulen und Sportvereine gemeinsam für eine Aufnahme in das im Schuljahr 2016/2017 laufende Modellprojekt bewerben. Die dabei gemachten Erfahrungen und Erkenntnisse sollen dann in eine konzeptionelle Weiterentwicklung und in neues Förderkonzept "Sport im Ganztag" einfließen.
Im nächsten Jahr jährt sich unsere Einschulung bereits zum 45. Mal.Dies wollen wir zum Anlass nehmen und für den Herbst 2016 ein Grundschulklassentreffen organisieren.Leider haben wir im Laufe der Jahre einige aus den Augen verloren bzw. sind uns Anschriften abhandengekommen.
Also, wer sich auf dem Klassenfoto erkennt oder wer den Kontakt zu jemanden der Abgebildeten herstellen kann, darf sich gerne bei uns melden.
Kontakt:
Rainer Gräber, RUUGRAEBER[at]WEB.DE - 0175/2824249Marika Schäfer (Deger), MARIKA.SCHAEFER[at]WEB.DE - 0170/9076731
Foto: Grundschule Stupferich
Das Ordnungs- und Bürgeramt (OA) hat allein im Bereich Meldewesen über 250.000 Kundenkontakte im Jahr. Und auf die Kunden wie auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde kommen in den nächsten Tagen einige Neuerungen zu. Die betreffen das neue Bundesmeldegesetz, das am 1. November in Kraft tritt, und erstmals das Melderecht in Deutschland vereinheitlicht. Es soll unter anderem Daten der Bürger besser schützen, Bürokratiekosten senken und Verwaltungsabläufe vereinfachen. Die Neuerungen haben großen Einfluss darauf, wie sich Kunden künftig an die Bürgerbüros und Ortsverwaltungen wenden müssen.
Wie das OA mitteilt, wird mit dem neuen Meldegesetz die 2002 abgeschaffte Mitwirkungspflicht des Wohnungsgebers bei Anmeldung und Abmeldung wieder eingeführt, um „Scheinanmeldungen“ wirksamer verhindern zu können. Das heißt: Ab 1. November muss jeder, der eine Wohnung bezieht, bei der Anmeldung in der Meldebehörde eine vom Wohnungseigentümer ausgestellte Bescheinigung darüber vorlegen. Und diejenigen, die eine Wohnung aufgeben, ohne eine neue im Bundesgebiet zu beziehen, müssen ebenfalls eine „Wohnungsgeberbestätigung“ dazu vorlegen.
Auch in Sachen Auskünfte aus dem Melderegister gibt es künftig einige Änderungen. So müssen Personen, die beim OA eine Auskunft aus dem Melderegister beantragen wollen, ab 1. November angeben, ob die Auskunft für einen gewerblichen Zweck benötigt wird. Die erlangten Daten dürfen dann nur für diese Zwecke verwendet werden. Wie das OA weiter mitteilt, müssen Auskunftsersuchen für Werbung oder Adresshandel als solche benannt werden und sind nur zulässig, wenn die Betroffenen in die Übermittlung ihrer Meldedaten für diese Zwecke ausdrücklich eingewilligt haben.
Möglichkeit des Sperrvermerks
Mit dem neuen Melderecht wird weiter die Meldepflicht in Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen abgeschafft, solange Bürgerinnen und Bürger für eine Wohnung in Deutschland gemeldet sind. Das Gesetz sieht zudem eine Vereinfachung der Hotelmeldepflicht vor.
Künftig gibt es zudem die Möglichkeit der Eintragung eines bedingten Sperrvermerks im Melderegister für Personen, die in Einrichtungen zum Schutz vor häuslicher Gewalt, in Einrichtungen zur Behandlung von Suchterkrankungen, in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder sonstigen Einrichtungen, die der Betreuung pflegebedürftiger oder behinderter Menschen oder der Heimerziehung dienen, einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber wohnen oder sich in einer Justizvollzugsanstalt befinden. Damit soll speziell für den dort wohnenden Personenkreis gewährleistet werden, dass eine Weitergabe von Meldedaten an Private unterbleibt, soweit deren schutzwürdige Interessen dadurch beeinträchtigt würden.
Mit dem Gesetz wird kein bundeseinheitliches Melderegister geschaffen. Die Länder behalten ihre dezentralen Melderegister auf Ortsebene und bestehende zentrale Datenbestände. Das bisherige Widerspruchsrecht im Meldegesetz von Baden-Württemberg, das beinhaltet, dass ein automatisierter Abruf über das Internet nicht zulässig ist, sieht das Bundesmeldegesetz nicht vor.
Ordnungs- und Bürgeramt im Internet
Die Frau war auf der Stephanienstraße mit ihrem Fahrrad unterwegs und wartete dann an der roten Ampel, um die Reinhold-Frank-Straße zu überqueren. Diese Gelegenheit nutzte der Unbekannte, griff in den Fahrradkorb und entwendete die darin befindliche Handtasche. Die Frau verfolgte den flüchtigen Täter und stellte ihn in der Baischstraße. Sie forderte ihre Tasche zurück und es kam in der Folge zu einer körperlichen Auseinandersetzung in deren Verlauf der Mann den Kopf der Frau mehrmals auf den Boden schlug. Danach wollte er sich samt Tasche davonmachen, kam aber nicht weit, denn es handelt sich bei dem Ort des Geschehens um eine Sackgasse. So musste der Tatverdächtige kehrtmachen und kam wieder an der am Boden liegenden Frau vorbei. Bevor er endgültig die Flucht in Richtung Kaiserplatz ergriff, trat er wiederholt auf sie ein und fügte ihr infolgedessen weitere erhebliche Verletzungen zu. Sie wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert. Die Geschädigte konnte folgende Täterbeschreibung abgeben: 20 bis 30 Jahre alt, 173 cm bis 178 cm groß, schmächtige aber drahtige Figur, dunkles, kurzes Haar, dunklere Hautfarbe. Der Täter sprach deutsch mit ausländischem Akzent. Bekleidet war er mit einer blauen Jeanshose und einer auffälligen Jacke mit den Farben Schwarz, Weiß und Grün. Anwohner der Baischstraße oder weitere Zeugen, die zu der Tat Angaben machen können, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst, Telefon 0721 939-5555, zu melden. Insbesondere wird der Anwohner gesucht, der der Frau zu Hilfe eilte.
Sabine Doll, Pressestelle, Polizeipräsidium Karlsruhe
Die Temperaturen sinken und die meisten der 135 öffentlichen Brunnen im Stadtgebiet müssen winterfest gemacht werden. Seit dieser Woche und noch bis Mitte November lassen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gartenbauamts Wasser ab und leeren Leitungen und Düsen, um Frostschäden zu verhindern. Die Wintermonate nutzen sie dann, um die Technik der Brunnenanlagen zu untersuchen und kleinere Reparaturen durchzuführen. Auch die Pumpen und Beleuchtungseinrichtungen werden ausgebaut, technisch überholt und bis zum nächsten Frühjahr eingelagert.
Die Winterruhe für zentral gelegene Brunnen wie die Anlage auf dem Vorplatz des Staatstheaters oder auf dem Kirchplatz St. Stephan beginnt voraussichtlich erst Mitte November. Wegen der Aufbauarbeiten für den Christkindlesmarkt wird der Fontänenbrunnen auf dem Friedrichsplatz bereits Ende Oktober abgeschaltet.
Herbststimmung im Zoologischen Stadtgarten
Den Bäumen widmet das Gartenbauamt am Sonntag, 25. Oktober, seine nächste Führung durch den Stadtgarten. Treffpunkt für den eineinhalb- bis zweistündigen Rundgang ist um 10.30 Uhr am Eingang Nord (Kongresszentrum) des Zoologischen Stadtgartens. Es gilt der normale Eintritt. Die Führung selbst ist kostenfrei.
Im Zoologischen Stadtgarten gibt es neben vielen einheimischen Bäumen eine größere Anzahl an Bäumen aus anderen Herkunftsländern. Unter den insgesamt rund 1.200 Bäumen befindet sich auch manche seltenere Art, die den Park bereichert. Die Vielfältigkeit der Baumgestalten im bunten Herbstkleid, ihr eigenes, gerade in dieser Jahreszeit typische Erscheinungsbild mit Fruchtschmuck und farbigem Blattwerk bringen Experten des Gartenbauamts den Besucherinnen und Besuchern bei der Führung näher. Der Baumfreund erfährt Interessantes und Wissenswertes über Heimat und Verbreitungsgebiet, Holz, Blatt, Blüte und Frucht der verschiedenen Bäume, vom Amberbaum aus Amerika bis zum Kuchenbaum aus Japan.
Stadtgarten
Seelöwenanlage
Die Seelöwen machen sich momentan im Zoologischen Stadtgarten rar. Sie sind wegen Arbeiten am Kunstfels für Besucherinnen und Besucher nicht zu sehen. Auch die Seehunde mussten aus ihrem Revier weichen. Sie sind vorübergehend bei den Humboldtpinguinen untergebracht. In der Außenanlage der Robben wurde für die Kunstfelsarbeiten das Wasser abgelassen. Vorausgesetzt das Wetter spielt mit, sollen die Arbeiten bis zum 30. Oktober beendet sein.
Die öffentlichen Fütterungen für die Robben entfallen für die Zeit der Bauarbeiten.
Lebensraum Wasser im Zoologischen Stadtgarten
Das Programm der diesjährigen Kerwe startete am Sonntag, den 18.10.2015 um 9.00 Uhr mit dem Gottesdienst zum Kirchweihfest in der Pfarrkirche St. Cyriakus.Ab 10 Uhr eröffnete bei kühlem aber sonnigem Wetter der Kinderflohmarkt, für den wir hier für die Zukunft noch etwas Werbung machen wollen, da ist noch Luft nach oben..
Um 11:30 Uhr versammelten sich dann viele Gäste auf dem Rathausplatz vor dem Gemeindezentrum zur offiziellen Eröffnung der diesjährigen Kerwe. Nach dem Auftritt der Tanzgruppe Tandaradey des Heimatvereins unter der Leitung von Vroni und Heinz Häge spielte auch das Blasorchester des Musikvereins Lyra traditionell mit fröhlichen Melodien auf, sie umrahmten so würdig die Eröffnung des nunmehr zum 31. mal stattfindenden Stupfericher Volksfestes.
Als Vertreter des Veranstalters, dem Stupfericher CDU Ortsverband, begrüßte dessen Vorsitzender Klaus Abendschön die anwesende Lokalprominenz und die zahlreichen Gäste. Den Fassanstich des traditionellen Kerwe-Freibiers führe die CDU Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein unter Assistenz des Ortsvorstehers Alfons Garnter durch. Die Anwesenheit vieler Ortschaftsräte aus Stupferich und der anderen Bergdörfer, der Durlacher Ortsvorsteherin sowie mehrerer Karlsruher Stadträte verdeutlichte die Bedeutung der altbewährten und beliebten Stupericher Kerwe.
Von nun an blieb kaum ein Platz im Gemeindezentrum frei. Vom leckeren Mittagessen, dem Kasperle für die Kleinsten, dem Jugendorchester der Lyra über den Kinderchor und der Jugendband von Frau Eldracher bis hin zur Verlosung der Tombola reichte das pralle Programm.
Draußen durften die Bürger an kostenlosen Kutschfahrten teilnehmen, die Sponsoren und Organisatoren hatten auch hier ganze Arbeit geleistet.Der resümierende Kommentar des freudig strahlenden Gastgebers Klaus Abendschön am Festende gibt dem Veranstalter mit seinem Konzept sicherlich recht. Eine tolle Großveranstaltung für die gesamte Stupfericher Bevölkerung, die nur dank einer sehr großzügigen finanziellen Unterstützung von hiesigen Sponsoren sowie dem engagierten ehrenamtlichen Arbeitseinsatz von aktiven Stupfericher Bürgern stattfinden kann, denen sehr großer Dank ausgesprochen werden muss.
Flohmarkt auf dem Rathausplatz
Tandaradey
Heinz Häge, Vorstand des Heimatvereins
Tandaradey - Tanzgruppe des Heimatvereins Stupferich
Musikverein Lyra Stupferich
Ortsvorsteher Stupferich - Alfons Garnter
CDU Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein
Ortsverband Stuperich Vorsitzender - Klaus Abendschön
Landtagsabgeordnete Bettina Meier-Augenstein und Ortsvorsteher Stupferich Alfons Gartner
Bettina Meier Augenstein, Alfons Gartner und Klaus Abendschön
Kostenlose Kutschfahrten für die Stupfericher Bürger
Ortsverband Stupferich Vorsitzender - Klaus Abendschön
Voll besetzter Saal im Stupfericher Gemeindezentrum
Musikalische Umrahmung u.a. durch den Musikverein Lyra StupferichFotos: Samuel Degen
Dr. Reinschmidt entlässt zwei Loris in die große Halle des Exotenhauses
Exotenhaus: Loris in der großen Halle
Lori-Schwarm im Exotenhaus
Sonnensittiche im Exotenhaus
Saki im Karlsruher Zoo
Seychellen-Riesenschildkröten
Australischer Lungenfisch im Exotenhaus
Degus im Exotenhaus des Karlsruher Zoos
Die Sonnensittiche im Exotenhaus haben „Konkurrenz“ bekommen: Seit dieser Woche bereichern ebenso farbenfrohe Loris die Tierwelt in der großen Halle im Exotenhaus. Die vier Papageien stammen aus dem Loro Park Teneriffa, der früheren Wirkungsstätte von Zooleiter Dr. Matthias Reinschmidt. Nach der Quarantänezeit durften sie seit Montag zunächst in zwei Käfigen die „Luft der großen Halle“ schnuppern. Am Mittwoch stellte das Exotenhaus-Team zufrieden fest, dass sich die beiden männlichen Neukaledonien-Lori problemlos in die Exotenhaus-Lebensgemeinschaft einfügten. Gestern (Donnerstag, 15. Oktober) öffnete Papageienexperte Reinschmidt dann auch für das Pärchen Forsten-Lori den Käfig. Nach kurzem Zögern machte es sich auf den ersten Flug durch die Exotenhaus-Halle. Beobachtet von einem der Neukaledonien-Lori, der sich zugleich zu den Neulingen gesellte. Der Lori-Schwarm wird in nächster Zeit noch anwachsen: „Wir werden weitere vier Lori in zwei Arten von einem Züchter bekommen“, informierte Reinschmidt.
Für die Papageien wurde die Futterküche des Exotenhauses um spezielles Lori-Futter ergänzt. Mit ihren langen Zungen angeln sich die Loris aus Schalen das Gemisch aus Nektar und Pollen. Sie fressen aber auch sehr weiche Früchte und können sich so an vorhandenen Futterstellen bedienen - etwa an den Mangos, die für die Mausvögel und Fruchttauben aufgesteckt werden.
Zu viel „bedient“ hat sich das Hammerkopf-Paar bei den Pflanzen im Exotenhaus. Für ihren Nestbau hatten die beiden großen Wasservögel, die gerne exponiert auf dem künstlichen Baum der großen Halle saßen, in den letzten Wochen ausgesprochen fleißig jedes Grün ausgezupft, das ihnen als Nistmaterial geeignet schien. Der noch jungen Vegetation im Exotenhaus bekam dies nicht gut, das Team des Gartenbauamts musste nachpflanzen. Damit das Grün sich in nächster Zeit ungestörter entwickeln kann, wurden die beiden Vögel vor einigen Tagen vorübergehend an den Vogelpark Linkenheim abgegeben. Dort leben sie nun in einer großen Voliere zusammen mit Flamingos, sollen aber später wieder in den Karlsruher Zoo zurückkehren. Bewahrheitet sich der Bruteifer der Tiere auch im Vogelpark, darf dieser den Nachwuchs der Karlsruher Leihgabe behalten.
Geweihfarn hat schlechten Stand – Zwergpfeffer bewährt sich
Mit dem Lebensraum Exotenhaus sammelt das Gartenbauamt seit Sommer seine Erfahrungen. So haben Pflanzen einen schweren Stand, die sich ausfasern oder leicht entlauben lassen und den Tieren entweder schmecken oder geeignet sind als Nistmaterial. Hierzu zählen etwa Hängekakteen, Geweihfarn oder auch Zwergbambus und Zyperngras. Bewährt haben sich Zwergpfeffer, Gelbwurz oder auch Pfeilblatt. Gut im Griff hat das Gartenbauamt durch den Einsatz von Nützlingen die „Schädlings-Front“.
Die tierischen Bewohner der ersten „Besiedelungsrunden“ haben mittlerweile "ihr" Exotenhaus sehr gut angenommen. Bei rund 2.000 Tieren in fast 100 Arten wird es jedoch immer wieder Veränderungen geben. Weil nachgesteuert werden muss, wie im Falle der Hammerköpfe, oder auch weitere Tiere integriert werden. Spannend dürfte es werden, wenn die vierköpfige Sakiaffen-Familie in der großen Halle das Astwerk erobert. Das Elternpaar ist mit seinem Nachwuchs bereits in Karlsruhe angekommen, befindet sich derzeit in der „Quarantäne-Warteschleife“. Voraussichtlich Mitte bis Ende November öffnen sich für die zwei Männchen und zwei Weibchen die Türen. Dann wird das Tierpfleger-Team um Revierleiterin Michaela Gaum die Saki erst einmal eine Weile beobachten. Wo sind ihre Lieblingsplätze, wo ruhen sie sich aus? „Wir richten zunächst keine festen Schlafplätze ein, es wird sich zeigen, wo sie sich gerne aufhalten“, so Tierpflegerin Andrea Spranger.
Großaquarium mit zwei Lungenfischen/Kinderliebling Degu
Gewichtiger Zuwachs wird für die Schildkröten-WG erwartet. Zu den zwei Seychellen-Riesenschildkröten Alfred und Maja, den Pantherschildkröten sowie Strahlenschildkröten gesellen sich zwei weitere Seychellen-Riesenschildkröten. Odyssa und die etwas größere, rund 75 Kilogramm schwere Schneeflocke kommen aus dem Zoo Heidelberg. Während diese Schildkrötenarten aufgrund ihrer Herkunftsländer keinen Winterschlaf halten und daher im Tropenhaus gut aufgehoben sind, bereiten ihre im Außengehege wohnenden Verwandten, die Griechischen Landschildkröten, sich bereits auf den Winterschlaf vor und sind nicht mehr auf der Anlage zu sehen.
Mit etwas Glück kann man jedoch die beiden Australischen Lungenfische beobachten. Seit etwa drei Wochen leben die noch recht jungen und etwas scheuen Tiere in einem der Großaquarien und bevorzugen häufig geschützte Bereiche. Ganz anders die acht Degu. Die kleinen Nager bringen seit rund drei Wochen bei den Springtamarinen und Azara-Agutis Leben in die Bude. Sie lieben es, durchs Gehege zu flitzen und kommen sehr zur Freude der Kinder auch immer wieder direkt an die Scheibe.
Exotenhaus
"Das Ergebnis des gestrigen Wohnungsbaugipfels zur Förderung bezahlbaren Wohnraums in Baden-Württemberg eröffnet vor allem auch in großen Städten mit ihren knappen Flächenreserven große Chancen". Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup wertet die Ergebnisse des Treffens, zu dem der Minister für Finanzen und Wirtschaft, Nils Schmid, Fachleute nach Stuttgart eingeladen hatte, als "einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung". Mit den vier Handlungsfeldern "Steuerliche Anreize, "Wohnraumförderung", "Bauvorschriften" und "Ausweisung von Bauflächen" lägen die Kernfragen auf dem Tisch. "Jetzt kommt es darauf an, zügig konkrete Antworten zu formulieren, damit wir bald Projekte zur angemessenen Wohnraumversorgung angehen können, denn die Zeit drängt". Allein in Karlsruhe müssten angesichts des prognostizierten Bevölkerungswachstums bis 2030 zusätzlich 10.000 neue Wohnungen gebaut werden, um den Status Quo zu halten. "Einen ausgeglichenen, entspannten Wohnungsmarkt erreichen wir damit allerdings noch nicht", unterstreicht Mentrup.
Durch die Verbindung aus erweiterten Abschreibungsmöglichkeiten und erhöhten Fördermitteln, wie sie das Land jetzt vorsehe, ließen sich zusätzliche private Investoren für ein verstärktes Engagement im sozialen Wohnungsbau gewinnen, zeigt sich das Stadtoberhaupt überzeugt und verweist dabei auf die ermutigenden Erfahrungen mit den kommunalen Förderinitiativen Karlsruher Wohnbaufördergrogramm (KaWoF) und Karlsruher Innenentwicklungskonzept (KAI). KaWoF stockt dabei Fördersummen des Landes um kommunale Zuschüsse auf, um bei Ankauf von Neu- oder Bestandswohnungen durch Private Miet- und Belegungsrechte sichern zu können. KAI ist ein Planungsinstrument, bei dem private Bauherren und Bauträger bei der Umsetzung von Neubauprojekten 20 Prozent des Wohnungsangebots als öffentlich geförderten Mietwohnungsbau errichten müssen. "Allein die Volkswohnung hat bisher 140 Neubau- und 70 Bestandswohnungen als geförderten Wohnraum schaffen können". Und was für Mentrup mindestens ebenso bedeutsam ist: "Verschiedene private Wohnbauunternehmen haben bereits rund 200 Sozialwohnungen in der Planung - bei Projekten wie dem 'Golden Gate' in Mühlburg oder auch in der Gartenstadt".
Um diese vielversprechenden Entwicklungen zu befördern ist es unerlässlich, sich auch die baurechtlichen Bestimmungen in manchen Bereichen anzusehen und die raumplanerischen Möglichkeiten auszuschöpfen, betont das Stadtoberhaupt.
Für kommenden Dienstag, 20. Oktober, sind erneut ab 19 Uhr eine Kundgebung von Widerstand Karlsruhe mit anschließendem Demonstrationszug und Gegenveranstaltungen beim Ordnungs- und Bürgeramt angemeldet. Kundgebungsort ist der "untere" Kronenplatz. Der anschließende Aufzug von Widerstand führt über Kronenstraße, Zähringerstraße, Marktplatz, Hebelstraße, Kreuzstraße und über die Zähringerstraße zurück in Richtung Kronenplatz.
Mit Verkehrsbeeinträchtigungen ist bereits ab 16 Uhr im Vorfeld der Versammlungen zu rechnen. Zur Gewährleistung der Versammlungsfreiheit und zum Schutz der Versammlungsteilnehmer wirkt die Polizei auf eine strikte Trennung der jeweiligen Lager hin. Dazu sind Gittersperren unerlässlich. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Geschäftsleute sollten sich rechtzeitig auf die Einschränkungen vorbereiten. Ordnungsamt und Polizei bitten dafür um Verständnis. Für spezielle Rückfragen steht das Servicecenter von Stadt- und Landkreis Karlsruhe telefonisch unter der Behördennummer 115 zur Verfügung.
Seltene Tiere
Beliebtes Ausflugsziel
Führungen
Auf Tuchfühlung
Gute Kombination
Es ist das Jahr der Jubiläen. Neben Stadtgeburtstag und 150 Jahre Zoo Karlsruhe konnte der Tierpark Oberwald am vergangenen Sonntag sein 50-jähriges Bestehen feiern. Eine gute Gelegenheit für Zoodirektor Matthias Reinschmidt für ein erstes Resümee - er ist mittlerweile 100 Tage im Amt.
„Als Provisorium geplant, wurde der Tierpark zur Dauereinrichtung und ein beliebtes Naherholungsgebiet“, erinnerte Bürgermeister Michael Obert bei der Jubiläumsfeier an die Entstehung zur Bundesgartenschau 1967. Ein Provisorium ist der Tierpark lange nicht mehr. Und ginge es nach den Zoofreunden Karlsruhe, könnte dem Tierpark noch mehr Aufmerksamkeit vertragen. „Es muss mehr Werbung gemacht werden, der Tierpark attraktiver werden“, sagte Ilse Wadle von den Zoofeunden. Ein Anliegen, das auf offene Ohren stößt. „Der Oberwald ist für den Zoo Gold wert. Hier können wir Tiere so halten, wie es im Zoo nicht möglich wäre“, betonte Reinschmidt. Im Zoologischen Stadtgarten soll deshalb zukünftig besser und größer auf den Oberwald hingewiesen und dort das Angebot erweitert werden. Vom Kleinod Tierpark Oberwald konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim Aktionstag am Sonntag überzeugen - bei Führungen zu den Oberwald-Tieren sowie Artenschutzprogrammen oder auch Fütterungen. An Info-Stände blieb keine Frage unbeantwortet. Auch Dr. Reinschmidt gab bereitwillig Auskunft.
„Herr Reinschmidt ist super. Was Besseres hätte uns nicht passieren können. Die Zusammenarbeit läuft ohne Probleme", zeigte sich Daniel Hagist von den Zoofreunden begeistert. Eine Freude, die der Förderverein des Zoos mit den Karlsruherinnen und Karlsruhern teilen. „Es ist klasse, dass Matthias Reinschmidt jetzt der Chef ist. Er ist sympathisch und tut viel. Da hat Karlsruhe wirklich einen guten Griff getan“, war Winfried Blum, ein Besucher, angetan von der neuen Leitung.
Eine Einschätzung, die auch Obert teilt. Reinschmidt sei jemand, der „dem Zoo gut tut“. Er sei nicht nur mit jeder Faser Zoodirektor, sondern gehe auch nach draußen. „Er ist ein Medienmensch“, könne den Zoo attraktiver machen und sicher auch Sponsoren gewinnen.
Begehbares Gehege bei den Kängurus
Diese sind bei den ambitionierten Plänen auch nötig. So sollen manche Gehege neu beziehungsweise umgebaut werden, etwa die Anlage für Erdmännchen im Zoologischen Stadtgarten. „Die ist im Moment etwas ab vom Schuss und soll näher zur Afrikasavanne", erklärte Zoodirektor Reinschmidt. Auch bei den Kängurus soll es Veränderungen geben. Ihr Gehege soll für Besucherinnen und Besucher begehbar werden. „Die Tiere bekommen ungefähr ein Drittel mehr Platz, das wird die Kontaktzone. Sie können sich jederzeit zurückziehen, wenn es ihnen zu viel wird“, erklärt Reinschmidt die Pläne.
Auswahl nach dem "Arche-Noah-Prinzip"
In die Erarbeitung des Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten kann Reinschmidt weitere Überlegungen einbringen. Generell geht es darum, den Zoo zu einem Artenschutzzentrum auszubauen. Auf den Löwe muss nicht zwingend wieder ein Löwe folgen. Denkbar ist etwa ein vom Aussterben bedrohter Tiger. Bei den Menschenaffen könnten es Orang-Utans sein. Reinschmidt: „Entscheidend wird sein, wie selten ein Tier ist“. Es soll nach dem „Arche-Noah-Prinzip“ ausgesucht werden. „Wir wollen auch eine Genreserve schaffen. Denn manche Tierarten wären schon ausgestorben, wenn einige Exemplare nicht in menschlicher Obhut gewesen wären“. Klassisches Beispiel sei das Wisent, das in freier Wildbahn vollständig ausgerottet war. Nur einige Exemplare lebten noch in wenigen Zoos. Heute sind es wieder mehrere Tausend in freier Wildbahn.
Die Zootiere sollen Botschafter für bedrohte Tierarten sein. Außerdem soll das Wissen Drumherum stärker in den Mittelpunkt rücken. Etwa: Welche Bedeutung hat der Regenwald und welche Produkte tragen zu seiner Abholzung bei?
Für die Umsetzung dieser Ziele stehen die Chancen gut. „Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ist hervorragend“, freute sich Reinschmidt. Bisher habe er es keine Sekunde bereut, nach Karlsruhe gekommen zu sein. „Ich bin glücklich, dass mir so viel Sympathie entgegengebracht wird. Ich habe hier eine echte Willkommenskultur erfahren“, sagte Reinschmidt mit einem Schmunzeln.
Auch den generellen Wechsel aus Teneriffa habe er nicht bedauert. „Ich freue mich über spürbare Jahreszeiten. Nach einer Zeit vermisst man sogar den herbstlichen Nieselregen“, lachte er. Und überhaupt: In diesem Jahr sei es im Sommer in Karlsruhe heißer als auf Teneriffa gewesen.
Homepage des zoologischen Stadtgartens
Nähere Informationen zum Oberwald
Homepage von Matthias Reinschmidt
Auf dem Programm der Doppelausstellung "Genug gejubelt? Pleiten, Pech und Glücksfälle der Stadtgeschichte" stehen demnächst zwei Führungen. Durch den Ausstellungsteil im Pfinzgaumuseum, Pfinztalstraße 9, führt Dr. Ferdinand Leikam am Mittwoch, 21. Oktober, um 18 Uhr. Die Führung durch den Ausstellungsteil im Stadtmuseum, Karlstraße 10, am Sonntag, 25. Oktober, bietet um 14 Uhr die Kunsthistorikerin Hildegard Schmid an. Der Kombi-Eintrittspreis für beide Ausstellung beträgt vier Euro. Weitere Informationen über die Doppelausstellung gibt es unter www.karlsruhe.de/jubelausstellung.
Doppelausstellung "Genug gejubelt"
Am Sonntag, 25. Oktober, führt die Kunsthistorikerin Helene Seifert um 11.15 Uhr durch die Dauerausstellung des Durlacher Pfinzgaumuseums, Pfinztalstraße 9. Die Führung steht unter dem Motto "Kleider machen Leute - Mode in Durlach von den Römern bis ins 19. Jahrhundert". Der Eintritt ist frei.
Pfinzgaumuseum
Seit Anfang Oktober und noch bis in den März laufen in den Wäldern rund um Karlsruhe Holzfällarbeiten. In Naturschutzgebieten endet die Holzernte bereits im Februar.
Der Zeitraum, in dem die Forstleute Holz ernten können, ist relativ kurz. Dadurch scheint es so zu sein, als dass ständig Holz eingeschlagen würde. Tatsächlich, so versichert das städtische Forstamt, wird nur soviel Holz geerntet wie nachwächst. In den Karlsruher Wäldern entspricht die tägliche Erntemenge gerade einmal der Masse der Pyramide am Marktplatz. Die forstliche Fachplanung, die das sicherstellt, ist von externen Zertifizierern überprüft. Die jährlichen Holzerntemengen sind deshalb weitgehend konstant. Im Staatswald sind dies 2015 etwa 15.000 Kubikmeter, im Stadtwald rund 14.400 Kubikmeter. Diese nachhaltige Nutzung sichert dauerhaft den Erhalt des Waldes und seiner vielfältigen Funktionen.
Alle zu fällenden Bäume werden zuvor vom jeweils zuständigen Förster ausgewählt und markiert. Bei der so genannten Durchforstung werden wenig vitale, beschädigte oder kranke Bäume gefällt. Die vitalen und qualitativ guten Bäume erhalten dadurch mehr Raum zum Wachsen. Dort, wo es um die Verjüngung des Waldes geht, werden auch alte Bäume gefällt, die den nachwachsenden Jungwald in der Entwicklung behindern. An einzelnen Waldorten werden zudem Bäume gefällt, um junge Bäume pflanzen zu können. Betroffen ist dabei vor allem die Pappel, die sich nicht von Natur aus verjüngt. Auch kann dies dort vorkommen, wo Eichen gepflanzt werden.
Für jede Holzernte erstellt der Förster einen Arbeitsauftrag an die ausführenden Forstwirte, wobei nicht nur forstwirtschaftliche, sondern auch ökologische, landschaftliche und sicherheitstechnische Gesichtspunkte eine wichtige Rolle spielen. Entdeckt der Förster beispielsweise die Höhle eines Schwarzspechts, bleibt der Baum in jedem Fall stehen und wird als so genannter Habitatbaum gekennzeichnet. Abgestorbene Bäume bleiben als stehendes Totholz erhalten. Damit genügend alte Bäume im Wald bleiben, setzt der Forst ein flächendeckendes Alt- und Totholzkonzept um.
Die Waldarbeit im Winter schafft mit der Ernte des Rohstoffs Holz hohe Werte und erhält den Wald mit all seinen Funktionen für kommende Generationen. Das geerntete Rundholz steht am Beginn der Ressourcen schonenden Nutzung. Die stoffliche Nutzung von Holz als Baumaterial oder in der Verarbeitung zu Holzwerkstoffen bindet das für den Klimawandel verantwortlich Kohlendioxid. Jeder Kubikmeter Fichtenholz etwa bindet so 825 Kilogramm CO2.
Auch Vollernter im Einsatz/Rückegassen
Die Erntearbeiten erledigen städtische Forstwirte oder beauftragte Forstunternehmen. Im Hardtwald werden auch Holzerntemaschinen, so genannte Vollernter, eingesetzt. Nachdem ein Baum gefällt ist, ziehen ihn Forstunternehmer mit einem Spezialschlepper an den Waldweg. Das Fahrzeug darf dabei nur die weiß markierten "Rückegassen" nutzen. Zudem werden Forstschlepper mit drei oder vier Achsen oder sogar Bänderraupen eingesetzt. Dies verringert den Druck auf den Boden und damit Schäden an den Rückegassen. Damit sind große Maschinen für den Waldboden schonender als kleine Schlepper.
Um Gefahren für die Waldbesucherinnen und -besucher zu vermeiden, werden zeit- und ortsweise Waldwege mit Warnschildern und Absperrbändern gesperrt. Damit gibt es zum Bedauern der Forstleute auch in den Wäldern immer wieder "Baustellen". An stark frequentierten Wegen informieren außerdem zusätzlich aufgestellte Hinweisschilder über Sinn und Zweck der Waldarbeiten. Selbst wenn im Augenblick keine Erntegeräusche wie ratternde Motorsägen zu vernehmen sind, dürfen gesperrte Waldwege aus Sicherheitsgründen nicht betreten werden. Wer dies missachtet, begibt sich in Lebensgefahr.
Das geerntete Holz kaufen Sägewerke, Spanplatten- und Zellstoffwerke überwiegend aus dem Inland. Sehr beliebt ist nach wie vor Brennholz aus dem heimischen Wald.
Zum Thema "Kein heimisches Holz ohne Holzernte" hat der Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg Infomaterial veröffentlicht, das über www.forstbw.de heruntergeladen werden kann. Die Broschüre liegt auch im Waldzentrum Karlsruhe an der Linkenheimer Allee (ehemalige Gustav-Jakob-Hütte) aus.
Kein Winterdienst auf Waldwegen
Dass bei winterlicher Witterung Waldwege durch die Erntearbeiten matschig und rutschig werden, lässt sich nicht vermeiden. Das Forstamt sagt zu, die Wege nach Ende der Holzernte wieder instand zu setzen, bittet um Verständnis und verweist auf zahlreiche Alternativwege im Wald. Wo es ja eventuell auch Neues zu entdecken gibt. Außerdem weist die Forstverwaltung darauf hin, dass Waldwege nicht von Schnee und Eis befreit werden. Wer dort bei entsprechender Witterung Spazieren geht oder Rad fährt, muss sich auf winterliche Bedingungen als waldtypische Gefahren einstellen. Das Betreten der Waldwege geschieht stets auf eigene Gefahr, auch wenn diese Wege mit Wegweisern gekennzeichnet sind.
Abschließend betont das Forstamt, dass der Wald auch im Winter ein schöner Erholungsraum für Besucherinnen und Besucher bleibt. Die Forstleute bitten aber nochmals darum, nur die vorhandenen Wege zu nutzen. Dann haben die vielen Tiere im Wald ihre Ruhe und müssen keine kräftezehrenden Fluchten starten. Rücksicht nehmen ist auch im winterlichen Wald angesagt.
Landesbetrieb Forst Baden-Württemberg
Waldpädagogik Karlsruhe
Zu ihrer nächsten öffentlichen Sitzung treffen sich die Mitglieder des Gemeinderats unter Vorsitz von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Dienstag, 20. Oktober, um 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz.
Auf die Stadträtinnen und Stadträte wartet eine 24 Punkte umfassende Tagesordnung. Zum Satzungsbeschluss steht der Bebauungsplan zum Golfplatz Batzenhof an. Auch die Fortschreibung des Flächennutzungsplans - Schwerpunkt Gewerbe beschäftigt den Gemeinderat. Vorgestellt werden hier die von der aktuellen Beschlusslage abweichenden Empfehlungen nach der frühzeitigen Beteiligung der Behörden. Anträge aus der Mitte des Gemeinderats thematisieren unter anderem die Erstwohnsitzkampagne, Mobilitätslotsen, Hochhauskonzept und die Benennung einer Straße oder eines Platze nach Caemmerer.
Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten finden Interessierte im Internet unter www.karlsruhe.de/gemeinderat.de. Hier informiert auch ein Liveticker über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online.
Regelmäßig veröffentlichten wir an dieser Stelle die Informationen des Polizeipräsidiums Karlsruhe in Sachen Kriminalität, die diese über seinen Presseverteiler den Medien zur Verbreitung bekannt macht. Seit gut drei Wochen ist die Informationslage aber von dort geradezu ausgetrocknet!Wir verweisen auf Rainer Wendt, den Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, der dies in Presseartikeln wie auch Videointerviews erleutert. Wendt: "Die Öffentlichkeit erfährt nur einen Bruchteil, weil die Behörden die Bürger nicht unnötig in Schrecken versetzen wollen."
Seltene Pferde
Führung durch den Tierpark
Der Tierpark Oberwald feierte kürzlich sein 50-jähriges Bestehen mit zahlreichen Führungen. Wer verhindert war und trotzdem mehr über die Entstehung, die dort lebenden Tiere wie Elche, Onager und Wisente und das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) erfahren möchte, hat dazu am Sonntag, 18. Oktober, die Gelegenheit dazu.
Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Spielplatz "Affenplätzle". Die Führung ist kostenlos, kleine Spenden vor Ort sind aber herzlich willkommen.
Die Abfahrtszeiten sind wie folgt:ab Hauptbahnhof:Montag - Freitag08:45 Uhr bis 16:00 Uhr alle 15 Minuten09:37 Uhr bis 11:07 Uhr alle 15 Minuten (zusätzlich)16:00 Uhr bis 17:30 Uhr alle 10 Minutensowie 17:45 Uhr und 18:00 Uhrnur am 05.11.2015 zusätzliche Fahrten um18:15 Uhr bis 19:30 Uhr alle 15 Minuten19:30 Uhr bis 20:30 Uhr alle 20 MinutenSamstag + Sonntag09:30 Uhr bis 10:30 Uhr alle 15 Minuten09:37 Uhr bis 10:22 Uhr alle 15 Minuten (zusätzlich)10:30 Uhr bis 17:30 Uhr alle 10 Minutensowie 17:45 Uhr und 18:00 Uhr
ab Messe Karlsruhe:Montag - Freitag09:10 Uhr bis 10:40 Uhr alle 15 Minuten10:02 Uhr bis 10:32 Uhr alle 15 Minuten (zusätzlich)10:45 Uhr bis 15:45 Uhr alle 15 Minuten15:55 Uhr bis 17:45 Uhr alle 10 Minutensowie 18:00 Uhr, 18:15 Uhr und 18:30 Uhrnur am 05.11.2015 zusätzliche Fahrten um18:45 Uhr bis 20:00 Uhr alle 15 Minuten20:00 Uhr bis 21:00 Uhr alle 20 MinutenSamstag + Sonntag09:50 Uhr bis 10:20 Uhr alle 15 Minuten09:57 Uhr und 10:12 Uhr (zusätzlich)10:20 Uhr bis 18:00 Uhr alle 10 Minutensowie 18:15 Uhr und 18:30 Uhr
Für die Fahrt mit dem Messe-Express wird je Fahrtrichtung mindestens ein Zwei-Waben-Fahrschein benötigt.Informationen zur Messe
„Friedhof im grünen Kleid“ „Park der Stille und Besinnlichkeit“, „Oase der letzten Ruhe“ – der Karlsruher Hauptfriedhof zählt nicht nur als ältester kommunaler Parkfriedhof, sondern vor allem wegen seines umsichtigen wie auch gestalterisch außergewöhnlichen Umgangs mit der Natur zu den besonderen Friedhöfen in Deutschland. Die Gestaltung des stadtnahen Naturraumes ist seit nun fast 140 Jahren ein besonderes Merkmal des Hauptfriedhofs. Geschwungene, von Platanen umsäumte Friedhofswege führen zum „letzen Geleit“, laden aber auch zum beschaulichen Spaziergang ein. Neue, inmitten grüner Idylle gestaltete Friedhofsareale sind Orte für die Toten und die Lebenden gleichermaßen. Unter dem Motto „NATURERLEBEN – NATURGESTALTEN“ laden das Friedhofs- und Bestattungsamt der Stadt Karlsruhe und seine Partnerorganisationen am Wochenende 17. bis 18. Oktober (Samstag, 10 - 17 Uhr; Sonntag 11 - 16 Uhr) zu den Friedhofstagen 2015 auf den Karlsruher Hauptfriedhof ein.
Dabei haben die Besucherinnen und Besucher der Friedhofstage die Möglichkeit, den Natur-Lebensraum Karlsruher Hauptfriedhof, seine Naturnähe und besondere Ausstrahlung aus ganz unterschiedlichen, interessanten Perspektiven zu entdecken und zu erleben: bei spannenden Führungen zu Fuß, gemütlichen Rundfahrten mit der Pferdekutsche oder dem Info-Bähnle, bei Ausstellungen und persönlichen Beratungen sowie Informationsveranstaltungen rund um das Thema Friedhofs- und Bestattungskultur in Karlsruhe. So erfährt man nicht nur Wissenswertes zu besonderen Bestattungsmöglichkeiten auf dem Hauptfriedhof, beispielsweise zu Grab-Patenschaften, Baumbestattungen oder Gräber für die Ewigkeit, sondern auch zu besonderen Naturschätzen wie den alten Bäumen des Parkfriedhofs.
Auch das naturgestalterische Element spielt bei den diesjährigen Friedhofstagen eine große Rolle. Im Mittelpunkt steht die „30. Landesmeisterschaft der Floristen – Silberne Rose 2015“ des Fachverbandes Deutscher Floristen e.V. Landesverband Baden-Württemberg (FDF) am Veranstaltung-Samstag. Hier können die Besucher herausragenden Floristen bei ihren Kunstfertigkeiten aus nächster Nähe über die Schulter schauen und miterleben, wie die vier Wettbewerbsthemen „Pflanzarbeit“, „Strauß“, „Kranz – Diesseits, Jenseits“ und „Raum für Trauer – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft“, mit kreativer Perfektion umgesetzt werden. Die Siegerehrung mit Bürgermeister Klaus Stapf findet am selben Tag um 16.30 Uhr in der großen Friedhofskapelle statt.
Den Abschluss der Karlsruher Friedhofstage 2015 bildet am Sonntagnachmittag um 15.30 Uhr ein Ökumenischer Gottesdienst in der großen Kapelle mit Gabriele Hug, Pfarrerin der Karlsruher Christuskirche und Erwin Schmidt, Pfarrer der katholischen Seelsorgeeinheit St. Raphael.
Zu den Karlsruher Friedhofstagen 2015 ist ein umfassender Programmflyer erschienen, der in den Karlsruher Rathäusern und Ortsverwaltungen, im Info-Center am Hauptfriedhof sowie bei Mitgliedern des Vereins zur Pflege der Friedhofs- und Bestattungskultur in Karlsruhe (Bestatter, Friedhofsgärtner und Steinmetzbetriebe) ausliegt.
Friedhof Karlsruhe
Liebe Fußballfreunde,
am kommenden Sonntag ist es wieder soweit. Unsere beiden Seniorenmannschaften tragen zwei Heimspiele im „Brenk-Stadion“ aus. Unsere zweite spielt um 13.00 Uhr gegen den aktuellen Tabellenführer FV Grünwinkel.Unsere erste Mannschaft spielt um 15.00 Uhr gegen den SV Völkersbach.
Unsere beiden Mannschaften wollen unbedingt, dass die 6 Punkte in Stupferich bleiben und hierfür benötigen wir wieder die zahlreiche Unterstützung unserer Fans.
Für Ihr Leibliches Wohl ist wie immer bestens gesorgt.
Mit sportlichen Grüßen
Manuel BrenkAbteilungsleiter-FußballSG Stupferich
T A G E S O R D N U N G
für die Sitzung des Ortschaftsrates Stupfericham Mittwoch, 14.10.15, 19:00 Uhr, im Sitzungssaal des Rathauses StupferichTOP 1: BürgerfragestundeTOP 2: Vorhabenbezogener Bebauungsplan (Vorhaben- und Erschließungsplan) „Golfanlage Batzenhof“, Karlsruhe- Hohenwettersbach; SatzungsbeschlussTOP 3: Mitteilungen der OrtsverwaltungTOP 4: Verschiedenes
„Spielzeug – reparieren statt wegwerfen“ lautet das Motto eines Reparatur-Workshops für Kinder, der am Mittwoch, 4. November, von 15 bis 17 Uhr im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach stattfindet. Kaputte Spielsachen wandern oft sehr schnell in den Mülleimer. Hildegund Brandenburg und Helga Schulz zeigen, dass man lieb gewonnenes, kaputtes Spielzeug nicht wegwerfen muss, und geben den Kindern Hilfestellung beim Reparieren mit verschiedenem Flick- und Reparaturwerkzeug. Für diese Kinder-Aktion sollte das eigene kaputte Spielzeug (keine Elektrospielzeuge und kein Plastikspielzeug) mitgebracht werden.Der Workshop ist kostenlos, auf Grund begrenzter Teilnehmerzahl ist bis zum 30. Oktober 2015 eine Anmeldung unter Telefonnummer 0721/133-4232 oder pfinzgaumuseum@kultur.karlsruhe.de erforderlich.
Am Dienstag, 13. Oktober, tagen jeweils um 19 Uhr die Ortschaftsräte in Wolfartsweier und Wettersbach. Die Sitzung in Durlach am Mittwoch, 14. Oktober, beginnt bereits um 17 Uhr. Ebenfalls am Mittwoch folgen um 19 Uhr Stupferich und Hohenwettersbach.
In Wolfartsweier eröffnet Ortsvorsteher Anton Huber die Sitzung in der Begegnungsstätte Wolfartsweier mit einer Bürgerfragestunde. Außerdem werden, neben anderen Themen, der SPD-Antrag über die Einrichtung eines Elternhalts für die Kindertagesstätte in der Nordoststraße und der interfraktionelle Antrag über die Aufnahme von Maßnahmen in die Fortschreibung des Lärmaktionsplans zur Lärmminderung in Wolfartsweier debattiert.
Über das Quartierskonzept Wettersbach "Energetische Stadtteilsanierung" und unter anderem den SPD-Antrag über die mittelfristige innere und äußere Schulentwicklung der Heinz-Barth-Schule diskutiert das Plenum im Bürgersaal im Rathaus Grünwettersbach unter der Leitung des Ortsvorstehers Rainer Frank. Außerdem steht der vorhabenbezogene Bebauungsplan "Golfanlage Batzenhof" auf dem Plan - genau wie in Durlach und Stupferich.
Mit einem Bericht über Jugend und Soziales beginnt die Sitzung des Ortschaftsrates Durlach mit Ortsvorsteherin Alexandra Ries im Bürgersaal des dortigen Rathauses. Weiter stehen auf der Tagesordnung beispielsweise ein GRÜNE-Antrag zum Parken in der Badener Straße und ein Antrag der CDU zur Einrichtung für traumatisierte Flüchtlinge im Anna-Leimbach-Haus. Mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigt sie auch die FDP in ihrer Anfrage zur Umsetzung der angekündigten Unterstützung der Kommunen bei den derzeitigen Flüchtlingsströmen. Zudem stellt die SPD eine Anfrage zu Straftaten mit Gewaltanwendungen in Durlach und die FREIEN WÄHLER zum Verkehrskonzept Fiduciastraße/Südtangente.
Im Sitzungssaal des Rathauses in Stupferich eröffnet Ortsvorsteher Alfons Gartner den öffentlichen Teil mit einer Bürgerfragestunde, ehe es in die Beratungen zum Plan "Golfanlage Batzenhof" geht. Zudem stehen Mitteilungen der Ortsverwaltung und Verschiedenes auf dem Programm.
Ein Vortrag der Verkehrsbetriebe zur Busverbindung Hohenwettersbach und eine CDU-Anfrage zum Zustand des Gehweges im Rosengarten sind Themen im Bürgersaal des Rathauses Hohenwettersbach unter der Leitung von Ortsvorsteherin Elke Ernemann.
Die kompletten Tagesordnungen und Unterlagen finden sich über www.karlsruhe.de/gemeinderat (über Ortschaftsräte).
Terminübersicht der Ortschaftsräte
Zu den Stupfericher Ratsdokumenten hier klicken
Der Geschäftsführer der Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft (KASIG) und des Karlsruher Verkehrsverbunds (KVV), Dr. Alexander Pischon, und der Aufsichtsratsvorsitzende Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup begrüßen die Entscheidung des Bundes, das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) über das Jahr 2019 hinaus zu verlängern: „Es war höchste Zeit, dass hier eine Entscheidung gefallen ist. Das verschafft uns die nötige finanzielle Sicherheit bei länger laufenden Projekten wie der Kombilösung“, so Dr. Pischon. Im Rahmen des GVFG stehen bundesweit jährlich 333 Millionen Euro zur Förderung kommunaler ÖPNV-Vorhaben zur Verfügung. Erhöht wird dieser Rahmen nicht. „Das ist schade, den Topf hätte der Bund gerne noch etwas vergrößern können, aber über die eingeschlagene Richtung bin ich sehr erleichtert“, so Pischon.
Für das Projekt Kombilösung ist die Entscheidung von großer Tragweite. In Karlsruhe ist damit gesichert, dass Arbeiten an den beiden Tunnelbauten, die über das Jahr 2019 hinausreichen, finanziert und abgerechnet werden können. „Uns fällt ein großer Stein vom Herzen, jetzt können wir ohne Unsicherheit mit hoher Qualität weiter planen, ausschreiben und bauen“, äußert sich OB Dr. Mentrup.
Für den Schienenverkehr in der Region ist die Entscheidung über die Erhöhung der Regionalisierungsmittel von großer Bedeutung. Der Bund hat entschieden, diese Mittel auf acht Milliarden Euro zu erhöhen, mit 1,8 Prozent zu dynamisieren und für die nächsten 15 Jahre zu sichern. Das Land Baden-Württemberg ist für die Finanzierung des regionalen Schienenpersonenverkehrs zuständig. Der Bund zahlt den Ländern als Ausgleich Regionalisierungsmittel. Das Verkehrsangebot auf der Schiene im KVV kann damit bis 2030 finanziell gesichert werden.
Was weiterhin aussteht ist eine Entscheidung über die Fortführung des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (LGVFG) ebenfalls über das Jahr 2019 hinaus. „Es wäre wichtig, dass wir auch hier eine verlässliche Perspektive bekommen und Sicherheit für unsere Projekte erhalten, vor allem für den barrierefreien Ausbau der Haltepunkte“, sagt Pischon weiter. Bis 2022 müssen gemäß dem Personenbeförderungsgesetz sämtliche Haltestellen barrierefrei sein. Davon sind vor allem die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) betroffen. Die einzelnen Ausbauprojekte fallen jeweils unter die 50-Millionen-Euro-Grenze und werden damit über das LGVFG finanziert.
Karlsruhe ist neben Nürnberg und Recklinghausen als nachhaltigste Großstadt für den achten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015 nominiert. Vergeben wird er am 27. November in Düsseldorf. Der großangelegte Preis zählt zu den renommiertesten Umweltauszeichnungen und wird für Spitzenleistungen bei der Bewältigung ökologischer und sozialer Herausforderungen der Zukunft vergeben.
“Karlsruhe überzeugt durch einen verantwortungsvollen Umgang mit Wachstum. Den Herausforderungen einer prosperierenden Stadt begegnet Karlsruhe mit einer sozialgerechten und ökologisch orientierten Stadtentwicklung und setzt dabei auch auf eine weitere Stärkung der Wirtschaft, insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung. Ein zukunftsweisendes Mobilitätskonzept, Ökostromversorgung aller städtischen Einrichtungen sowie beeindruckende Maßnahmen für Flächenrecycling stellen nur einen Auszug der umfassenden Nachhaltigkeitsaktivitäten Karlsruhes dar“, heißt es in der Internetvorstellung der Kandidaten.
Umweltdezernent Klaus Stapf freut sich, dass Karlsruhe nach 2014 wieder unter den letzten Dreien platziert ist: „Am weitesten sind wir im Klimaschutz voran gekommen, dessen Ziele wir durch unser Klimaschutzkonzept mit 80 Maßnahmen definiert haben“.
In weiteren Kategorien wird der Preis für drei mittlere und kleine Städte, jeweils drei große, mittelgroße und kleinere Unternehmen, drei Marken sowie drei für den Sonderpreis „Ressourceneffizienz“ nominierte Unternehmen vergeben. Ebenso wie für drei Forschungskonzepte, drei für den Blauer Engel-Preis sowie für den Preis „Nachhaltiges Bauen“ nominierte Projekte. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.nachhaltigkeitspreis.de.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
Treffen auf der Place Stanislas
Die beiden Oberbürgermeister
Symbol für künftiges Gedeihen der Partnerschaft
Eine Erfolgsgeschichte ist die inzwischen 60 Jahre alte Städtepartnerschaft mit Nancy. Beim festlichen Gegenbesuch der Karlsruher zum Jubiläum am 6. und 7. Oktober in Nancy waren sich Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup und Laurent Hénart einig, dass 70 Jahre Frieden auch den Städtepartnerschaften zu verdanken seien.
Die jahrzehntelang störungsfrei zwischen Karlsruhe und Nancy laufende Freundschaft zähle zu den ältesten und intensivsten und habe zu Kontakten in allen Lebensbereichen, zwischen Institutionen, Vereinen, den Bürgerinnen und Bürgern geführt, so Mentrup und Hénart. Vertiefte, vertraglich geregelte Beziehungen streben beide künftig in den Bereichen Jugend, Wirtschaft, Kultur und Sport, Schulen und Digitalisierung an. Sie unterzeichneten eine Bekräftigung des Engagements der beiden Städte und einen Vertrag über das Pilotprojekt „Deutsch-französischer Freiwilligendienst“. OB Mentrup: „Mit der Unterzeichnung einer Zusatzvereinbarung bekräftigen wir heute unseren Willen, die vielfältige partnerschaftliche Verbindung zwischen unseren Städten fortzuführen und zu fördern.“ Wichtig sei zudem, sich für ein vereintes Europa zu engagieren und hierfür auch Karlsruhes russische Partnerstadt Krasnodar einzubinden.
Eine Basis für konkrete Projekte ist der Verwaltungsaustausch. Aktuell engagierten sich etwa die beiden Gartenbauämter und legten gemeinsam auf der zentralen Place Stanislas den temporären „vernetzten Garten“ an. Motive wie gräserne Curser spielen auf die digitale Revolution an, "vernetzt" steht aber auch für Kommunikation und Begegnung.
Zum Programm gehörten zudem ein Arbeitstreffen zwischen dem französischen Energieversorger ERDF und den Stadtwerken, Wirtschaftsgespräche, die Einweihung des renovierten Goetheinstituts samt Feier zu 25 Jahren deutscher Einheit und ein Besuch der École Stanislas. Die beiden Stadtoberhäupter sprachen darüber hinaus über die Förderung der deutschen Sprache sowie zweisprachige Kindergärten in Nancy, den Austausch von Grundschullehrern, kulturelle und wirtschaftliche Themen sowie Treffen der politischen kommunalen Vertretungen.
Die mobile Schadstoffsammlung macht am Dienstag, 13. Oktober, von 15 bis 15.45 Uhr in der Innenstadt-Ost, am Lidellplatz vor der Carl-Hofer-Schule, Station. Zwischen 16.45 und 17.30 besteht gleichen Tags in der Nordstadt in der Rhode-Island-Allee, vor der Marylandschule, Gelegenheit.
Am Donnerstag, 15. Oktober, ist zunächst die Bürgerschaft Stupferichs aufgerufen, die Schadstoffsammlung von 15 bis 15.45 Uhr vor dem Gemeindezentrum zu nutzen. In Beiertheim (Breite Straße / verlängerte Gebhardtstraße) ist es zwischen 16.45 und 17.30 Uhr soweit.
Das Amt für Abfallwirtschaft weist darauf hin, dass die Aufschrift der Gebinde von maximal 20 Liter Fassungsvermögen mit ihrem Inhalt übereinstimmen muss. Rostige oder beschädigte Gebinde sollten auslaufsicher verpackt sein und die Sammelzeiten beachtet werden.
Stationäre Schadstoffannahmestellen befinden sich in der Maybachstraße 10 a (dienstags bis freitags 9 bis 17 sowie samstags 8.30 bis 17 Uhr) sowie samt Wertstoffstation in der Nordbeckenstraße 1 - zu gleichen Zeiten nutzbar. Weitere Fragen beantworten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Behördennummer 115.
Der Busfahrer verließ am Montagabend gegen 19:30 Uhr den Bus. Hierbei schaltete er die Innenbeleuchtung ab und verschloss den Bus. Nach nur wenigen Minuten kehrte er zu dem Bus zurück und stellte fest, dass die vordere Zugangstür ein Stück weit geöffnet war. Im Innern bemerkte der Busfahrer, dass der Kasseneinsatz fehlte. Außerdem saßen bereits zwei Fahrgäste im Bus die angaben, dass die Tür geöffnet war und sie deshalb in den Bus einstiegen. Ein Tatverdächtiger konnte vor Ort nicht mehr festgestellt werden. Der Gesamtschaden beziffert sich auf wenige hundert Euro. Die beiden bereits im Bus sitzenden Passagiere sowie weitere Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 4907-0 beim Polizeirevier Durlach zu melden.
Anna-Katrin Müller, Pressestelle, Polizeipräsidium Karlsruhe
Die Kassen im Zoologischen Stadtgarten sind im Oktober wie folgt geöffnet: Die Kasse Süd (Hauptbahnhof) von 9 bis 17.30 Uhr und die Kassen Nord (Festplatz) sowie Ost (Augartenstraße) von 10 bis 17.30 Uhr. Geschlossen ist die Kasse West (Rosengarten). Bis zur Umstellung auf die Winterzeit schließen die Tierhäuser und das Exotenhaus weiterhin um 18 Uhr. Der Aufenthalt im Zoologischen Stadtgarten ist bis Einbruch der Dunkelheit möglich.
Regelmäßig veröffentlichten wir an dieser Stelle die Informationen des Polizeipräsidiums Karlsruhe in Sachen Kriminalität , die diese durch seinen Presseverteiler über die Medien bekannt macht. Seit fast zwei Wochen ist die Informationslage aber von dort sehr dünn geworden.
Nun ist es klar warum - outete sich diesbezüglich jetzt Rainer Wendt, der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, eindeutig in Presseartikeln wie auch Videointerviews.Wendt: "Die Öffentlichkeit erfährt nur einen Bruchteil, weil die Behörden die Bürger nicht unnötig in Schrecken versetzen wollen."
Luftbild zum Planverfahren
In Stupferich beabsichtigt die Firma Physik Instrumente GmbH & Co. KG in einem ersten Bauabschnitt eine Erweiterung ihres Bestandsgebäudes nach Südosten. Dafür wird die Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes erforderlich. Für den Bereich wird daher ein Bebauungsplan aufgestellt. Die Unterlagen liegen für Interessierte vom 5. bis zum 16. Oktober beim Stadtplanungsamt, Lammstraße 7 (erstes Obergeschoss, Zimmer D 114) aus.
Der Bebauungsplan auf www.karlsruhe.de
Eröffnung
Cursor-Garten
Im 60. Jahr der Städtepartnerschaft mit Karlsruhe hat Nancy seinen herbstlichen, temporären Garten auf der zentralen Place Stanislas aus dem Karlsruher Fächergrundriss entwickelt. Thema ist “Der Vernetzte Garten („Le Jardin Connecté“). Gartenmotive kommen aus der digitalen Revolution. Der Begriff „vernetzt“ steht aber auch für Kommunikation und Begegnung in diesem Garten. So gelten die einzelnen Gartenbereiche bestimmten Themen: Beispielsweise werden aus Moos gefertigte Pfeile zum „Cursor-Garten“. In einem anderen Teil geht es um visionäre Ernährungsmöglichkeiten in den Städten, gemäß der so genannten Urban Agriculture. Hier dienen Exkremente der in einem Aquarium gehaltenen Fische als Dünger für Nahrungspflanzen wie etwa Salat. Eine begrünte Pyramide symbolisiert die Partnerschaft mit Karlsruhe.
Bei diesem Partnerschaftsprojekt zwischen den Gartenbauämtern arbeiteten drei Auszubildende und ein Gärtnergeselle aus Karlsruhe mit - für die vier ein besonderes Erlebnis. Zur Eröffnung am 25. September durch Oberbürgermeister Laurent Hénart war denn auch auch eine Delegation des Karlsruher Gartenbauamtes mit von der Partie.
Der „Vernetzte Garten“ ist noch bis zum 1. November zu sehen und lohnt einen Ausflug in die Karlsruher Partnerstadt Nancy. Zu bestimmten Terminen gibt es Führungen beziehungsweise die Möglichkeit, den Garten vom Balkon des Rathauses zu betrachten. Weitere Informationenunter www.nancy-tourisme.fr/sortir/grands-evenements/le-jardin-ephemere/
Vernetzter Garten
Ab Anfang Oktober fangen die städtischen Dienststellen mit den jährlich anfallenden, notwendigen Fällungen öffentlicher Bäume an. Der Zeitpunkt der Arbeiten orientiert sich aus Umweltschutzgründen am zeitlichen Fäll- und Rodeverbot nach Paragraf 39 des Bundesnaturschutzgesetzes. Dieser besagt, dass entsprechende Arbeiten nicht von März bis September durchgeführt werden dürfen, auch wenn dieses Verbot für behördliche Maßnahmen formal nicht gilt. Aus diesem Grund sollen die Arbeiten auch bis Ende Februar 2016 abgeschlossen sein.
Die so genannten Schadbäume führt das Gartenbauamt in einem Schadbaumkataster. Diese Bäume werden zweimal jährlich kontrolliert, um Veränderungen festzustellen und, wenn nötig, die entsprechenden Bäume zu fällen. Die in diesem Fall betroffenen Bäume leiden überwiegend an Pilzbefall und weisen Faulstellen und Morschungen im Stamm- und Wurzelbereich auf. Bei einer Untersuchung mit einem Spezialbohrer wurde festgestellt, das die Bäume nur noch wenige Zentimeter gesunde Wandungsstärke besitzen. Somit ist eine ausreichende Stabilität der Bäume nicht gewährleistet, weshalb keine weiteren Erhaltungsmaßnahmen getroffen werden können.
Besonders zu erwähnen sind folgende Bäume:
Durch Trockenstress in Verbindung mit der großen Hitze in diesem Jahr und auch der letzten Jahre sind Ahornbäume, Robinien, Eschen und Birken im gesamten Stadtgebiet betroffen. In der Knielinger Allee müssen zwei Robinien und an der Moltkestraße, in der Nähe des Anne-Frank-Hauses, eine Buche wegen fehlender Bruchsicherheit gefällt werden. An der Tiergartenbrücke im Stadtgebiet ist ein Silberahron durch Pilzbefall nicht mehr bruchsicher. Die große Pappel vor der Tullaschule leidet unter extremem Befall von Zunderschwamm. Im Jagdgrund in Daxlanden müssen neun Eschen wegen schlechter Vitalität ausgetauscht werden.
Neben dem Gartenbauamt führt auch der Fachbereich konstruktiver Ingenieurbau/Gewässer des Tiefbauamtes Fällarbeiten sowie Rückschnittarbeiten entlang der Pfinz und an der Alten Bach in Hagsfeld durch. Ebenso im Bereich Rüppurr an der Alb, wo Pappeln durch Pilzbefall, Totholz und Windbruch in ihrer Verkehrssicherheit massiv eingeschränkt sind. Die gefällten Bäume entlang von Gewässern werden durch heimische Baumarten ersetzt.
Standortliste der geplanten Baumfällungen
Deutsch-Russische Kooperation für die Jugend neu besiegelt
Gründungsmythos Krasnodar
Delegationsbesuch der Staatlichen Technologischen Kuban-Universität
Bilateraler Runder Tisch geplant
Zu Ehren Krasnodars
Gemeinsam schlingen und genießen
Kleine Stars bereichern große Show
Man muss die Feste feiern, wie sie fallen; wer weiß, was die Zukunft bringt: Nach dieser Losung hat Karlsruhes russische Partnerstadt Krasnodar am Wochenende höchst spektakulär - mit einer großen Show samt Pop-Konzert, Parade, Jugend- und Kosakenfest sowie gigantischem Feuerwerk - ihren 222. Stadtgeburtstag begangen und dabei immer wieder die Freunde aus dem Ausland herzlich eingebunden. Vorneweg Karlsruhes Delegation um Ersten Bürgermeister Wolfram Jäger, die gemeinsam mit verschiedenen Vertretungen der südrussischen Metropole kulturelle und wirtschaftliche Vereinbarungen treffen konnte.
Vladimir Evlanov wiedergewähltAls Garant für Kontinuität gewertet wurde die just zur Ankunft der offiziellen Karlsruher Repräsentantinnen und Repräsentanten von Gemeinderat und Verwaltung sowie Industrie- und Handelskammer (IHK) erfolgte Wiederwahl von Krasnodars Oberbürgermeister Vladimir Evlanov. „Wir hoffen, dass unsere Beziehungen immer fester werden“ und „alle schwierigen Situationen auf der Welt“ im Sinne eines weiteren Ausbaus und Austauschs enden, konstatierte er. Auch Jäger betonte, dass im Streben nach einer konstruktiven Gestaltung der gemeinsamen Zukunft „unabhängig von der politischen Situation unser Verhältnis bestätigt, aber auch bestärkt“ wurde.
Noch vor der zeremoniellen Fahnenhissung als morgendlicher Auftakt der Feierlichkeiten unterzeichneten beide Seiten einen bis 2020 laufenden „Vertrag über die Zusammenarbeit zwischen der Jugendverwaltung Krasnodar und dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe“. Letzterem dankte der Erste Bürgermeister neben der vielfältig engagierten Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe-Krasnodar als Initiator der befruchtenden Kontakte. Studienfahrten, Fachkräfteaustausch, Gewaltprävention, ehrenamtliches Engagement - all das und mehr soll fortwährend zusammen thematisiert und vollzogen werden.
Bei Gesprächen über weitere Jugendprojekte auf Jägers Vermittlung hin mit am Tisch saß Nancys Bürgermeister für Internationale Beziehungen, Jean-Michel Berlemont - als Sprecher einer seit nunmehr 60 Jahren währenden Karlsruher Partnerschaft, als Freund eines Freundes. Im Sinne des europäischen Zusammenwirkens angedacht ist ein trinationales Konzept (Jugendgipfel), über das sich in den nächsten Jahren Jugendliche nacheinander an allen drei Orten in Workshops und Diskursen dem Thema Frieden widmen. Bürgermeisterin Tatjana Sinjugina zeigte sich offen für diese Planungen und sagte Unterstützung zu. Ein Bild davon, was Krasnodar seiner Jugend bietet, machten sich Berlemont und Jäger bei einem Rundgang über das Festgelände mit Parkour-, Lies- und Spielaktionen. Ihr Talent präsentierten vor knapp 80.000 Zuschauern der Stadtgeburtstagsfeier außerdem rund 1.000 meist junge Akteure, vor allem Kunstschülerinnen und -schüler verschiedensten Alters, mit einer beeindruckenden Kostüm-Choreografie aus Ballett, Gesang, Tanz, Paraden.
Branchenfokussiert Marktchancen auslotenSchon bald Gestalt annehmen könnte ein von Freundschaftsgesellschaft und IHK vorangetriebener Runder Tisch für konkrete Geschäftsbeziehungen von Unternehmen aus Karlsruhe und Krasnodar. Beide Seiten, die im Anschluss an eine Wirtschaftskonferenz im kleinen Kreis zusammenkamen, wollen sich zeitnah über die Teilnehmerschaft, das Format und die Zielsetzungen eines solchen Gremiums austauschen, um bestmöglich bei einem eigens dazu für Anfang 2016 angedachten Besuch einer entsprechenden Delegation aus Krasnodar in Karlsruhe diesen Runden Tisch zu starten.
Wirtschaftsförderer Michael Kaiser hob hervor, es gehe darum, auszuloten: „Welche Marktchancen und Branchenkompetenzen bietet die Region Krasnodar, und welche Investitionsvorteile hat sie im Gegensatz zu anderen Regionen Russlands?“ Voraussetzung seien unternehmensfreundliche Rahmenbedingungen. Und es sollten nicht nur administrative Akteure, sondern branchenfokussiert passende Wirtschaftsvertretungen zusammenkommen, die Stärken beider Städte verkörpern und potenzieren. Kaisers Pendant, Elena Vasilchenko, die zu diesen bilateralen Vorgesprächen eingeladen hatte, war einverstanden. In Krasnodar sprächen nicht einzelne Unternehmen, sondern Vereine für eine Branche. Mit Hilfe der Freundschaftsgesellschaft, die dieses bestätigte, habe man mögliche Schnittmengen und Kooperationen bereits in Erfahrung bringen können. Auf diesem Weg soll es weitergehen - künftig noch strukturierter und zielorientierter. Vielleicht werden entsprechende Übereinkünfte dann auch der ebenfalls am Wochenende eröffneten Partnerschafts-Ausstellung noch mehr Glanz verleihen.
Renommierte Unternehmen wie Nestlé und Danone sind in der Region bereits seit Langem aktiv. Auch eine üppige landwirtschaftliche Vielfalt von Melonen und Fisch über Honig bis zu Wein und Tee ist vorhanden, ebenso Wachstums- und Innovationspotenzial: Das machten Besuche der Kubaner Messe sowie der international, auch mit der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft vernetzten Staatlichen Technologischen Kuban-Universität deutlich. Bewährte Zusammenarbeit schlug sich schmackhaft bei der Backaktion von Stadtrat und Innungs-Obermeister Karl-Heinz Jooß sowie den Bäckern Daniela Volk und Jakob Haag nieder, die das College für Handel und Wirtschaft besuchten, später Teig vorbereiteten und am Samstag dann passend zum Karlsruher Stadtgeburtstag 300 Brezeln fertigten und an ihrem Stand rasch ausgaben. Gleich daneben: ein gewaltiger Geburtstagskuchen, wie zahlreiche traditionelle Speisen und Aufführungen von Angehörigen der dutzenden mit Kuban (heute amtlich: Region Krasnodar) verwurzelten Kulturen kostenlos feilgeboten.
Die Nationalsozialisten verschleppten am 22. Oktober 1940 insgesamt 6.500 Jüdinnen und Juden aus Baden, dem Saarland und der Pfalz in das Lager Gurs am Fuße der Pyrenäen. 905 von ihnen stammten aus Karlsruhe. Die meisten der Deportierten wurden von dort aus in die Vernichtungslager des Ostens gebracht und dann ermordet. 1.000 Deportierte starben bereits an den menschenverachtenden Lebensbedingungen im Internierungslager Gurs und sind auf dem dortigen Lagerfriedhof beerdigt. Unter Federführung Karlsruhes schlossen sich in den 50er-Jahren badische Städte und Landkreise in der Arbeitsgemeinschaft zur Unterhaltung und Pflege des Deportiertenfriedhofs Gurs zusammen. Deren Aufgabe ist es, den Friedhof zu pflegen und das Erinnern an die Verstorbenen aufrecht zu erhalten.
Letzteres will auch die Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Deportation nach Gurs am Mittwoch, 7. Oktober, um 18 Uhr im Stephansaal in der Ständehausstraße 4. Bei der Gemeinschaftsveranstaltung von Arbeitsgemeinschaft und dem Oberrat der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden sprechen OB Dr. Frank Mentrup, die baden-württembergische Staatsministerin Silke Krebs und der Vorsitzende des Oberrats Rami Suliman. Danach steht als Uraufführung unter dem Titel „Lichtschimmer in Gurs“ die Verfilmung der Briefe von Friederike Niedermann auf dem Programm.
Für Bürgerinnen und Bürger, die an der Veranstaltung teilnehmen wollen, gibt es noch in begrenzter Zahl Eintrittskarten. Diese können Interessierte kostenfrei ab Montag, 5. Oktober, um 8 Uhr an der Pforte des Rathauses am Marktplatz abholen. Teilnehmer, die auf Hilfsmittel oder Unterstützung wie etwa einen Gebärdendolmetscher angewiesen sind, können dies dem Hauptamt unter der Telefonnummer 0721/133-1585 mitteilen oder per E-Mail an: svenja.sautter@ha.karlsruhe.de.
Wanderungen im Blick
„Wanderungen – Glück, Leid, Fremdheit““ lautet das Leitmotiv der von Badischem Staatstheater und Stadt Karlsruhe gemeinsam ausgerichteten Europäischen Kulturtage 2016. Doch nicht nur das Leitmotiv des nächstjährigen Festivals steht fest, auch das Plakat zur Biennale ist bereits erschienen. Der Generalintendant des Staatstheaters Peter Spuhler und die Leiterin des städtischen Kulturamts, Dr. Susanne Asche, präsentierten das erste druckfrische Exemplar vor kurzem beim Theaterfest den Besucherinnen und Besuchern.
Die Kulturtage wollen in ihrer 23. Auflage, die vom 8. bis zum 24. April 2016 an vielfältigen Orten in der Fächerstadt über die Bühne geht, das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Ähnlich den zahlreichen Facetten, aus denen Europa auf dem Plakat zusammengepuzzelt ist, sollen die gemeinsam mit Karlsruher Institutionen aus Wissenschaft und Kultur mit Karlsruher Institutionen aus Kultur und Wissenschaft angebotenen Ausstellungen, Performances, Filme, Lesungen, Diskussionen oder Konzerte Teile zu einem Gesamtbild beitragen. Die Veranstalter wollen dabei einen Bogen von der Antike bis in die Gegenwart schlagen. Infos: www.europaeische-kulturtage.de.
Europäische Kulturtage im Internet
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