30 Bergdörfler reisten nach Sabah auf der Insel Borneo

Erstellt am Montag, 08. Juni 2015 17:38
Geschrieben von Samuel Degen

Pfingsteise 2015 - durch die faszinierenden Naturlandschaften von Borneo

Die traditionelle Bildungsreise über die Pfingstferien von 4U tours in Stupferich führte dieses Jahr 30 überaus interessierte Bergdörfler, darunter auch 8 wissbegierige Jugendliche, durch Sabah auf der Insel Borneo / Malaysia.
Fast alle der Teilnehmer engagieren sich auch als Paten in der Karlsruher Hilfsorganisation Patenkinder Matara e.V..

Durch die massive Vernichtung der dortigen Regenwälder zur Bepflanzung der Flächen mit Ölpalmen für den von fragwürdigen "Ökologen" geforderten "Bio-Spritanteil" in unseren Autotanks ging in den vergangenen Jahren der überwiegende Teil der Primärwälder von Borneo erloren, mit katastrophalen Folgen für das ökologische Gleichgewicht, die Tierwelt sowie das Klima auf unserer gesamten Erde. Für das Jahr 2020 prognostiziert der WWF eine komplette Entwaldung der dortigen Tieflandregenwälder.

Unter der Organisation und Leitung von Samuel Degen konnten die 30 Reiseteilnehmer, darunter 9 Stupfericher, hautnah vor Ort von vier Standorten aus selbst sehen und erleben, wie wunderbar und reich die Schöpfung in den wenigen verbliebenen Urwäldern mit ihrer über Jahrmillionen entstandenen faszinierenden Fauna und Flora "noch" ist und mit welch blinder und selbstzerstörerischen Art der Mensch tagtäglich kräftig den verbliebenen dünnen Ast weiter absägt, auf dem er selbst sitzt.


Auf dem Fischmarkt von Sandakan


In der weltberühmten Orang-Utan Auswilderungsstation "Sepilok" bei Sandakan


Wunderbare mehrstündige Regenwaldwanderung im Rainforest Discovery Centre von Sepilok.
Der fast 400 Meter lange "Baumwipfelpfad (Canopy Walkway)" in 25 Metern Höhe mit mehreren sehr hohen
Aussichtstürmen verschafft einen einmaligen Überblick über den Regenwald


Die Nase erwachsener Männchen ist so lang, dass sie zum Trinken die Hand benutzen müssen.


Bei der Beobachtung von, für bessere Fotos angefütterten, Langnasenaffen in den Urwäldern der Labuk Bay


Stupfericher Naturliebhaber bei der Tierbeobachtung in der "Labuk Bay Proboscis Monkey Sanctuary"
v.l.: Pit, Jochen und Moni.


Durch keinerlei Scheu vor Menschen lassen sich diese putzigen "Black Monkeys" aus der Hand füttern


Zerschundene Nase dieses Krokodils durch einen Revierkampf mit einem Artgenossen


Vor der Fahrt mit drei von uns privat gecharterten Yachten auf die Inseln vor Sandakan


Bei der Erkundung der Inseln vor Sandakan, zu unserer Sicherheit permanent eskortiert und beschützt (Bildmitte)
von den Seestreitkräften von Malaysia


10 bewaffnete Männer der Seestreitkräfte werden bei den Inselbesichtigungen vor Sandakan zu unserer
Sicherheit abgestellt, sie begleiten uns auf Schritt und Tritt.


Andrea und Angie vom Musikverein Lyra Stupferich flirten mit den Soldaten, die froh über unseren Besuch sind.
Touristen sind hier eine absolute Rarität - wir jedoch wollen sehen, wie die Menschen hier leben.


Bittere Armut in den Slums bei Sandakan: Fruchtbarer Nährboden für die Ideen der islamischen Abu Sayyaf


Willkommene Gäste bei einer Hochzeit im Water-Village Sim Sim. Samuel Degen (li) hier als
"Durlach-Botschafter" - einer Gratulationsaktion von Durlach zum 300. Stadtjubiläum von Karlsruhe.


Die überwiegende Regenwaldfläche von Borneo fiel bereits der Bepflanzung mit Ölpalmen zum Opfer.
Die Tiere finden dort keine Nahrung und keinen Schutz mehr, die Orang-Utans fallen sowohl im malayischen
wie auch dem indonesischen Teil von Borneo Wilderern zum Opfer


Uns stehen auf dem Kinabatangan River im Dschungel exklusiv drei Boote an zwei Tagen für die hautnahe
Wild- und Waldbeobachtung zur Verfügung.


Hinten rechts: auch Ortschaftsrat Jochen Nagler informiert sich vor Ort über die Ursachen des Klimawandels


Weitere Waldflächen und damit auch sein Lebensraum werden dem Palmöl geopfert und verschwinden...


Die Stupfericher Angie und Pit am Kinabatangan River im Regenwald.
Das ehemals schwarze Wasser der Flüsse auf Borneo ist durch die Abholzung der uralten Regenwälder nun braun,
Millionen Tonnen fruchtbarer Erde werden unwiederbringlich vom Regen in die Flüsse und von dort in das Meer
gespült. Es folgt die unaufhaltsame Versteppung bisher blühender Landschaften.


Ein großer Menschenaffe "Orang Utan" schwingt sich direkt vor unseren Augen am Kinabatangan von Ast zu Ast.
Sein Erbgut ist zu 97% mit dem des Menschen identisch. Seine Ausrottung ist kaum mehr zu verhindern.


Wunderbare Naturbeobachtungen im Regenwald am Kinabatangan River. Hier Nasenaffen beim Schlaf.


3 Tage im Regenwald am Kinabatangan River - Abreise von der wunderbaren Myne Resort Lodge.


Leben auf dem Wasser vor Semporna


Traumhafte Schnorchel- bzw. Tauchgebiete rings um die Insel Sipadan in der Celebes See.
Drei Tauchboote stehen unserer Gruppe drei Tage lang exklusiv zur Verfügung.
Stupfericher v.r.: Jo, Angie, Lotti und Berit


"Seezigeuner" leben "geduldet" auf den Inseln der Celebes See staatenlos ohne Trinkwasser und Versorgung


Traumhafte Inselchen in der Celebes Sea, neuerdings streng bewacht von den malayischen Seestreitkräften.
Im Häuschen mit Flagge rechts liegen Soldaten mit MGs, ihr Lager ist beim Funkmast in der Inselmitte.
Hier verbreiteten zuvor Piraten und die islamische Abu Sayyaf Angst und Schrecken.


Bitterste Armut im Semporna WaterVillage. Tausende Menschen leben unter primitivsten Bedingungen


Lotti aus Stupferich - begehrtes Fotomodell chinesischer Touristen auf einer Insel vor Kota Kinabalu.


Seegrasfarmen für die menschliche Ernährung vor Semporna

Fotos: Samuel Degen